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Wienerisches Diarium

Nr. 19, 5. März 1768

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[1]

Petersburg den 24. Hornung.

Jhre rusisch=kaiserl. Majest. haben, auf
das von dem an ihrem Hofe be=
findlichen
königlich=pohlnischen Re=
sidenten
, Herrn Pfarsky, überreichte pro
Memoria den 28. Weinmonat verwiche=
nen
Jahres, wegen der Loslassung der Bi=
schöffe
von Cracau und Kiow, des Woy=
woden
von Kracau und dessen Sohnes, des
Landboten von Podolien, ihm eine Note zu=
stellen
lassen, darin Sie ihm auf sein über=
reichtes
pro Memoria zur Antwort ertheilen:

daß, da sie, zufolge der vorhergegangenen
aufrichtigen Vorstellungen, blos in der al=
lerstärksten
Betrachtung des Wohls der Re=
publik
, die vier Personen, um deren Ent=
lassung
der Resident anhalte, arretiren las=
sen
, Sie auch solche, unter eben der Ach=
tung
für die Republick, zurück behielten.
Es werde hierdurch mehr Sicherheit für den
Reichstag, und mehr Hoffnung, der Nation
den Frieden wieder zu geben, erwachsen. Da
im Gegentheil ihre Loslassung zuwege brin=
gen
würde, daß man, anstatt sie dem Staate
wieder zu geben, ihnen den Staat überlie=
ferte
.

[2]

Aus einem Schreiben von Genf den 30.
Hornung.


Endlich kann man hoffen, daß die Repub=
lik
sich wieder mit sich selbst aussöhnen wer=
de
, weil jede Parthey begreift, daß beyde am
Rande eines Abgrundes stehen, in welchen
die Zwietracht, wenn sie noch länger dauern
würde, beyde zugleich stürzen müßte. Nach=
dem
die Repräsentanten am 27. dieses, frühe,
den Hrn. Syndicis eine Erklärung zugestel=
let
hatten, in welcher sie nochmahls darleg=
ten
, wie möglich oder wenigstens schädlich und
gefährlich für das Vaterland es sey, sich in
der ihnen gesetzten kurzen Frist über den ge=
genseitig
entworfenen Vergleichsentwurf zu
entschließen, und daß selbst das Schreiben
welches Se. Excell. von Bern den 22. die=
ses
an die Republik abgelassen haben, das Ge=
gentheil
anriethe; so ist gedachten 27. und
28. im Rathe der Zweyhunderte beliebt
worden: 1) Das souveraine Generalcon=
seil
, dessen Zusammenberuffung auf den 28.
dieses angesetzt war, auf den nächstkommen=
den
28. Hornung zusammen zu ruffen, um
alsdenn das Einrichtungs=und Versöhnungs=
project
, (welches den 14. von dem Magi=
strat
genehmigt, und den 16. gedruckt und
ausgetheilt worden ist,) nebst dessen Noten
und Zusätzen, (die den 25. von dem Magi=
strat
sind genehmigt, und den 26. und 27.
gedruckt und ausgetheilt worden,) zu geneh=
migen
, oder zu verwerfen, nebst dem die
Bürger und Bürgergenossen einzuladen, den
Herren Syndicis, oder dem Herrn General=
procureur
, die Anmerkungen, welche die=
selben
zu machen haben sollten, längstens
zwischen hier und den 15ten Febr. mitzu=
theilen
; ferner 2) das General=Conseil auf
den 6ten März anzusetzen, um der Wahl
der Herren Syndicorum, mit Verschiebung
der Wahl des Herrn Lieutenants, des Hrn.
Generalschatzmeisters, und des Hrn. General=
procureurs
, bis nach erstgedachter Wahl, zu
schreiten, und den 29. dieses solches Gut=
achten
wegen itztbesagter Wahlsache an das
souve⟨raine⟩ Generalconseil gelangen zu lassen.



Politische Neuigkeiten.

Londen den 12. Hornung.

Die Berathschlagungen des Unterhauses
haben am 5ten dieses Monats ungemein

lange gedauret, und seit Anfangs der des=
maligen
Sitzung war die Versammlung noch
nicht so zahlreich gewesen. Außer der Sub=
sidienangelegenheit
ward auch die Sache des
Mayers, und 9. anderer Magistratsglieder
von der, 47. engländische Meilen von hier
gelegen Stadt Oxford, welche vor den Ge=
meinen
zu erscheinen abgeladen worden wa=
ren
, in Erwägung gezogen. Gegen diese
Herren war die scharfe Klage eingebracht
worden, daß sie gesucht hätten, ihre Reprä=
sentanten
in dem Parlamente zu verführen,
und zu bestechen, und da sie schuldig gefun=
den
worden, so hat man sie einstweilen zur
gefänglichen Haft verurtheilet. Nun waren
die Meinungen über das Gefängniß zerthei=
let
, indem einige das Newgate, die anderen
aber das Ludgate vorschlugen. Die letzteren
führten an, daß das Newgate ein Gefängniß
wäre, darin diejenigen Personen, so das Le=
ben
verwirkt hätten, verwahret würden, und
über dies der erforderlichen Gemächlichkei=
ten
, zur Einnehmung solcher Personen, ent=
blößt
wäre. Der Ausspruch wurde der Mehr=
heit
der Stimmen ausgesetzt, da dann 111.
für das Ludgate, hingegen 129. für das
Newgate ausfielen, so, daß besagte 10. Ma=
gistratspersonen
in letzteres Gefängniß gefüh=
ret
wurden. Am 10ten brachte man diese
Herren abermals vor das Unterhaus, wo sie
ihr Vergehen gestunden, und kniend die Ab=
bitte
thaten. Nach einem gerichtlichen Ver=
weise
, und Erlegung einer Geldbusse von
30. Pf. Sterl. jeder, wurden sie wieder auf
freyen Fuß gesetzt. Man vermuthet aber,
daß die Sache nicht bey diesem Ausspruch ver=
bleiben
, sondern die Losgelassene einen Rechts=
handel
wider diejenigen, welche ihre Ungnade
gefördert haben, anheben werden.

Paris den 30. Jänner.

Wir haben hier abermals ein schönes Bey=
spiel
der Großmuth und Menschenliebe.
Der Marquis von Brunoy, der Sohn des
Herrn von Monmartel, hat eine Sum=
me
von 100,000. Franken an den Jnten=
danten
von Montauban geschickt, um sie unter
diejenigen, die wegen des gegenwärtigen har=
ten
Winters Noth leiden, in seinem Generalat
auszutheilen. Es ist zu hoffen, daß eine so
schöne Handlung unsern reichen Financiers

[3]

zum Muster der Nachahmung dienen werde,
um mit ihrem Ueberfluß denen Unglückseligen
zu Hülfe zu kommen; auch die Geistlichkeit,
die ihren Reichtum ohnehin dem Bürger
zu danken hat, mag an dem Kardinal von
Beraes, dem Erzbischof von Alby, ein Ex=
empel
nehmen, der noch immer fortfahret,
die reichlichsten Allmosen unter die Armen
in seiner Döces zu vertheilen, die durch ge=
genwärtigen
harten Winter auf den äußer=
sten
Grad des Elends gebracht worden. Die
schöne Handlung der Mademoiselle Guimard,
die vielen Armseligen dadurch das Leben ge=
rettet
daß sie alle ihre Neujahrs Geschenke,
welche sie von verschiedenen reichen Persoh=
nen
, die ihre Geschiklichkeit verehren, erhalten
hatte, und deren Werth auf 9000. Liv. sich be=
lief
, unter die armen austheilen ließ, hat den
Hrn. von Marmontel bewogen, ihr einen
großen Brief in Versen zuzuschreiben. Die
Vorsicht des Himmels, der eine so schöne
Se⟨el⟩e in eine Aktrice geleget, wird darin
bewundert.

Den 11. April wird nach den königl. Ver=
ordnungen
von 3. May und 10. Aug. 1766.
bey der hiesigen Universität die Streitübung
von den jungen Doctoren und Professoren
(d’agrégé) seyn, deren 23. in die erledigte
Plätze sollen auserlesen werden, nämlich:
9. für die philosophische, 11. für die rhe=
torische
und 3. für die grammaticalische Clas=
se
. Die bestimmte Anzahl dieser jungen Leh=
rer
, aus denen die ordentlichen Professoren
genommen werden, ist 60. davon ein jeder
der in Paris anwesend ist, einen Gehalt von
200. Pf. bekommt.

Florenz den 20. Hornung.

Zufolge der schon neulich gemeldeten Ord=
nung
der Freudenfeste über die glückliche
Geburt eines Großprinzens, sind dann der
13. 14. und 15. dieses mit herrlichen Be=
leuchtungen
der Stadt, Losbrennung schöner
Kunstfeuer, dem Donner der Kanonen von dem
Castel St. Johann Baptist, und dem Schall
der hiesigen Stadtglocken, womit das Volk
sein Jubelgeschrey vermengte, auf das feyer=
lichste
in prächtigster Gala begangen worden.
Den 13ten Vormittags war Handkuß bey
des durchl. Erzherzogens königl. Hoheit, wo=
bey
die ganze großherzogl. Leibwache sowohl,

als der gesamte Adel in Gala erschien; dann
wurde eine neue Kämmererpromotion publi=
ciret
, und hierauf offentliche Tafel mit dem
gewöhnlichen Hofgepränge gehalten. Nach=
mittags
fanden sich die Damen in der durchl.
Erzherzogin königl. Hoheit Antekammer ein,
und auch da wurde eine Promotion von
Kammerzutrittsdamen mit den gewöhnlichen
Umständen kund gemacht.

Den 14ten wurde in der hiesigen Dom=
kirche
, unter Aufwartung aller Magistrats=
und Hofstellen, und in Beyseyn Sr. königl.
Hoheit, die am öffentlichen Staat dazu ge=
fahren
kamen, von dem hiesigen Hrn. Erz=
bischoffen
ein feyerliches Herr Gott dich lo=
ben
wir, angestimmet, und darauf eine ge=
sungene
Messe unter vortreflicher Musik ge=
halten
, während deme die auf dem Platze
paradirenden Truppen ein dreymaliges Feuer
aus dem kleinen Gewehr gemacht, worauf
von der Festung mit Kanonen geantwortet
wurde.

Den 15ten hielten die Geistlichen von St.
Spirito eine feyerliche Messe, worunter fast
alle hier sich befindende Tonkünstler in die
Wette sich hören ließen, und Abends sah man
wieder, wie die beyden vorhergehenden Tage
die Stadt, und die hiesigen Schaubühnen,
unter ungemeinem Zulaufe des jubilirenden
Volkes, auf das herrlichste beleuchtet, die
Kunstfeuer wurden wieder abgebrannt, und
der Donner des groben Geschützes belebte,
wie vorher, das ganze für Toscana so merk=
würdige
Fest.

Maynz den 19. Hornung.

Diesen Vormittag gegen 9. Uhr, sind Se.
churfürstl. Durchl. von Trier, nachdem höchst=
dieselbe
gestern die Domkirche, und den
Schatz besichtiget, auch der Predigt und dem
Miserere beygewohnet, unter den näm=
lichen
Ehrbezeigungen, wie bey dero An=
kunft
, nämlich unter dreymaliger Abfeue=
rung
von 36. Kanonen und eben so oftma=
liger
Lauffeuer der paradirenden ganzen Be=
satzung
, nach Trier abgereiset.

Regenspurg den 25. Hornung.

Heute als am Feste des Heil. Apostels
Matthias wurde von Seiten eines hohen
Hochstifts, und eines hochn. Domcapitels,
zu Bezeigung ihrer lebhaften Freude über

[4]

die durch einhellige Wahl beglücktest erfolg⟨=
te
Erhebung Jhres hochwürdigst, durchl.
und gnädigsten Fürsten, Bischofs und Herrn,
Prinzen Clemens von Sachsen ꝛc. k. Ho=
heit
zu der Erzbischöflichen und Churwür=
de
zu Trier, in der Domkirche ein feyerli=
ches
Lob=und Dankfest begangen. Ein Fest,
welches die Anwesenheit der sämmtlichen Glie=
der
des Domcapitels, nebst sämmentlichen
Dicasterien, eine von dem fürtreflichen Kan=
zelredner
, dem P. Jgnatz Mayer, abge=
legte
Lob=und Ehrenrede, das an dem herr=
lichst
geschmückten Hochaltar von dem Titl.
Herrn Weyhbischof Freyherrn von Bern=
klau
pontificaliter gehaltene Hochamt, und
das am Ende unter Trompeten und Pau=
ckenschalle
, und dem Gethöne aller Glocken
besagter hohen Domkirche abgesungene Am=
brosianische
Lobgesang verkündigte, und an
welchem eine um so größere Anzahl vorneh=
mer
und niederer Einwohner durch ihre Bey=
wohnung
Antheil nahmen, je zärtlichere Re=
gungen
der Freude die hohe Veranlassung
dieses Festes selbst in aller Herzen erwecket
hat.

Presburg, den 2. März.

Den 28ten des erstverstrichenen Monats
gegen Mittag, fieng endlich der h⟨iesie⟩ Eiß=
stoß
an zu brechen. Er gieng aber nur
stückweise fort und erst beynahe 24. Stun=
den
war der Hauptstrom davon befreyet.
Das Wasser, welches vorher schon ziemlich
angewachsen war, ergoß sich so häufig, daß
es sich nicht nur über die sogenannte En=
gerau
völlig ausbreitete, sondern auch alle
Felder und Dörfer auf etliche Meilen über=
schwemmet
. Besonders aber drang die Last
der Fluthen, in eine unserer äußersten Vor=
städte
, das Blumenthal genannt, und versetz=
te
die armen Jnwohner in den beklagens=
würdigsten
Zustand, Einige Häuser, die von
ungebrannten Ziegeln aufgeführet waren,
sind zusammgefallen, und auch aus den an=
dern
mußten sich die armen Leute entweder
auf die Dächer, oder zu ihren Nachbarn
flüchten.

Da man diese Noth vorhersah, und sie
meistens sehr arme Leute betreffen sollte: so
haben Jhre königl. Hoheit der Herzog von
Sachsenteschen, unser theuerster Statthalter,

von Menschenliebe, und Mitleiden getrieben,
die armen Jnnwohner in der Engerau, die,
da sie vom Wasser eingeschlossen sind, am
allergefährlichsten daran waren, mit Fleisch
und Brodt reichlich versorgen lassen. Der
hiesige Stadtmagistrat machte auch alle An=
stalten
, den unglücklichen Jnnwohnern des
Blumenthales so viel möglich zu Hülfe zu
kommen, indem nicht nur verschiedene Schif=
fe
zu ihrer Rettung bereit waren, sondern
ihnen auch die nöthigen Lebensmittel liebreich
gereichet wurden.

Da durch diese Ueberschwemmung die
meisten Posten schon seit 3. Tagen ausge=
blieben
: so erwartet man noch mit Furcht
die Nachrichten von dem Gräuel, welchen so=
wohl
diese Ueberschwemmung, als die neu=
liche
Erderschütterung, auch an anderen Or=
ten
des Königreichs angerichtet haben mag.



Vermischte Neuigkeiten.

Noch laufen verschiedene Nachrichten über
das neulich hier im Lande verspührte Erdbeben
von verschiedenen Orten ein. Unter andern kam
uns ein Schreiben aus Pilaram in Böhmen von
28ten Hornung zu, das sich eigentlich also aus=
drückt
:

Obgleich die Erderschütterungen seit einigen
Jahren her so gemein geworden, daß man Nach=
richten
, so hievon in den Zeitungen eingerückt
werden, beynahe die geringe Mühe, sie zu lesen,
versagt, es müßte denn gleich der Anfang das
Verderben eines halben Landes, oder wenigstens
einer ansehnlichen Stadt vekündigen, so will ich
dem ungeachtet ihnen doch bekannt machen,
daß am letztverflossenen 27. Hornung fruhe um
2. Uhr 32. Minuten allhier drey auf einander
gefolgte Erdstöße die wenigen Wachenden sehr
erschrecket, und die meisten Schlaffenden in ihrer
Ruhe gestöhret haben. Gleiche Nachricht hat
man von den umliegenden Ortschaften. Der
Himmel war zu dieser Zeit helle, und es herrschte
die vollkommenste Windstille. Die Schildwachen,
welche, im Auf=und Abgehen, die Stöße nicht
bemerket hatten, urtheilten aus einem starken
Gerassel, daß irgendwo ein großes Gebäude ein=
stürzet
seyn möge. Jch bin sehr froh, daß ich
von dieser Begenheit nichts mehr zu berichten
habe, als daß wir alle höchst erfreut sind, daß
uns der gütige Himmel diese höchst zu förchtende
Ruthe ohne zu schlagen, nur gezeigt hat.

Aus dem Nördischen Jrrland wird berichtet,
daß bey dem letzten großen Schnee bey 500.

[5]

Schaafe, so einem Pächter gehörten, unter
demselben begraben worden. Nach 10. Tagen
hat man dieselbe lebendig, aber alle eingeschla=
fen
, gefunden. Das merkwürdigste dabey war,
daß sie besser gehalten waren, als sie gewesen,
ehe ihnen dieser Zufall begegnete. Hier fragt es
sich, ob der Schlaf in Ansehung anderer Thiere
eine nährende Kraft habe, da wir wissen, daß
viele durch den blossen Schlaf ein halb Jahr
gelebt haben.

Die neue Stadt, welche bey Genf angelegt
wird, und den Namen Choiseul bekömmt, er=
streckt
sich bis an die Wälle von Genf. Fernan,
das Schloß des Hrn. von Voltaire, wird mit
zu dieser neuen Stadt gezogen, und vielleicht
wird er künftig selbst eine Bedienung in derselben
bekommen.

Aus Stockholm wird folgendes geschrieben:
Der Professer der Chemie zu Abo, Hr. Gadd,
hat vor kurzem ein neues Mittel zum Gelbfär=
ben
entdeckt. Es ist solches die Canadische schmal=
blätterige
Goldruthe, Sulidago Conadensis, des
Hrn. von Linnäus, welche unter jenem deutschen
Namen, in den vermischten Abhandlungen des
Hrn. Hofraths Gleditsch, unter den guten Bi=
nengewächsen
angeführet wird. Hr. Professor
Gadd hat gefunden, daß dieses Gewächs, wo
nicht schöner gelb, doch eben so gut als die Wau,
färbt, auch in allen Proben beständig bleibt.
Die Anzahl der Gewächse, die eine feste gelbe
Farbe geben, ist gar nicht groß. Deswegen,
und da diese Goldruthe in den Gärten schon ge=
mein
ist, und sich leicht vermehret, verdienet
diese Entdeckung eben so viele Achtung, als der
oft geschehene Vorschlag zum Anbaue der Wau.

Bey Dusberga, in Südermannland, hat sich
neulich die seltene Naturbegebenheit zugetragen,
daß eine Kuh, in der Zeit vom Abend bis zum
Morgen, 4. Ochsenkälber geworfen hat, von
welchen zwey tod gefunden worden, zwey aber
lebendig und munter gewesen sind.



Wien den 5. März 1768.

Den 3ten dies sind in der k. k. Kammer=
kapelle
für die hochadeliche Sternkreuzordens=
dame
(Titl.) Frau Charlotta Gräfin von
Wurmbrand, geborne Gräfin von Sanfree,
die Exequien gehalten worden.

Den 29. verwichenen Monats kam Hr.
Graf von Metternich kais. königl. Kämme=
rer
und Churtrierischer geheime Rath hier
an, dem kais. königl. Hofe der nunmehro
für Jhro königl. Hoheit Prinzen Clemens

von Sachsen ꝛc. glücklich geendigten trieri=
schen
Thurwahl die förmliche Anzeige zu thun.
Er hatte Donnerstags den 3ten dieses bey
beyden kaiserl. und kaiserl. königl. Majestä=
ten
Audienz und wurde aufs allergnädigste
empfangen, auch folgenden Tags bey den
übrigen durchlauchtigsten Herrschaften zur
Audienz gelassen: Heut hat er sich nach
Preßburg begeben, um den nämlichen Auf=
trag
bey Jhren königl. Hoheiten von Sach=
sen
=Teschen zu befolgen. Jndessen ist der
kais. königl. Kämmerer Graf von Palfy er=
nennet
am churtrierischen Hofe die Glück=
wünsche
abzustatten, seine Abreise wird ehe=
ster
Tagen vor sich gehen.

Die großen Gewässer haben sich seit letz=
tem
Posttage gänzlich verlaufen, und die Vor=
städte
sind nun davon wieder frey.


Freytag den 11. dieses, gegen 7. Uhr
fruh, werden in der Herrenkapelle des kais.
Profes=hauses die alle Jahre gewöhnlichen
geistlichen Uebungen ihren Anfang nehmen;
dazu denn absonderlich die von der löbl. Bru=
derschaft
sind, freundlichst eingeladen werden.


Die geistliche Ubungen in wälscher Sprach
werden in der Kirch des Collegii Soc. Je=
su
den 17. März um 5. Uhr Nachmittag
ihren Anfang nehmen, und bis Freytag nach
dem Sonntag Paßionis zur bekannten Stund
fortgesetzet werden.



Verzeichniß der Verstorbenen zu Wien
in, und vor der Stadt.

Den 29. Horn. Jn der Stadt.

Niemand.

Vor der Stadt.

  • Joh. Georg Rasina, gew. Lag. b. gold. Bärn in der
    Leop. alt 85. J.
  • Anna Mar. Staindlin, Wittw. im Segeris. H. in
    der Leop. alt 80. J.
  • Phil. Zach, Lehnlag. b. schw. Röss. auf der Wind=
    mühl
    , alt 59. J.
  • Cath. Kreiderin, Witt. im lang. Kell. am Neubau,
    alt 59. J.
  • Dem Daniel Kaltenhauser, Music. s. W. Cath. b.
    gol. Strauss. im alt. Lerchf. alt 49. J.
  • Dem Jac. Salla, Tagl. s. K. Ther. b. H. Geist im
    Liechtenth. alt 3. J.
  • Dem Joh. Reiser, Wirth, s. K. Anna, b. 3. König.
    zu Mäzleinst alt 1. J.

Summa 7. Person. darunter 2. Kind.

[6]

Den 1. März. Jn der Stadt.

  • Derhoch=u. wohlgeb. Herr Carl des H. R. R. Graf
    v. Arco, gew. Hauptmann, im Ziengieß. H. im
    Currentg. alt 56. J.
  • Dem Hrn. Leop. Hofinger, Herrs. Haushofm. s. Fr.
    Ther. b. 7. Schwerdt. auf der Hohenbr. 54. J.
  • Dem Leonh. Forster, gew. Burgl. Visierschn. s. K.
    Vinc. im Fuchsis. H. b. Stubenth. alt 2. J.

Vor der Stadt.

  • Dem Jos. Viertel, Burgl. Seilermeist. s. K. Jos.
    b. weiß. Läm. in der Leop. alt 1. J.
  • Joh. Lang, gew. Burgl. Visierschn. im Zimmerm.
    H. auf der Neuwied. alt 68. J.
  • Mart. Ditel, Herrs. Lag. beyn 3. weiß. Löw. zu St.
    Ulrich, alt 26. J.
  • Jos. Speyer, Herrs. Kuts. beym schw. Adl. in der
    Alsterg. alt 38. J.
  • Reg. Herdegin, Burgl. Witt. in der Münzward. an
    der Wien, alt 72. J.
  • Eva Müllbeckin, Witt im Freyh. auf der Wieden,
    alt 69. J.
  • Dem Math. Kerschbaum, Maurergs. s. W. Ther.
    b. rot. Apf. am ob. Neust. alt 50. J.
  • Anna Rosal. Reinetzhuberin, in U. L. Fr. Spit. am
    Rennw. alt 7. J.
  • Dem Math. Grien, Zimmeras. s. K. Joh. b. gold.
    Adl. auf der Wien, alt 5. v. J.

Summa 12. Person. darunter 4. Kind.

Den 2. März. Jn der Stadt.

  • Der wohlehrw. P. Francis. Roys, aus der Gesellsch.
    JEsu, im Prodh. b. St. Anna, alt 55. J.

Vor der Stadt

  • Dem Hrn. Jos. Schwarzenegger, k.k. Dreyßigstwa.
    Besch. s. Fr. Doroth. im Stärkmach. H. in der
    Leopoldst. alt 41 J.
  • Dem Domin. Savonetti, behaußt. Burger, s. W.
    Anna, im Savonettis. Gart. in der Ross. 40. J.
  • Dem Joh Georg Pertold, Milchm. s. K. Jos. im
    Keineris. H. zu Erdb. alt 7. J
  • Dem Franz Lurmayer, Anstreichergs. s. W. Anna,
    b. schw. Hahn am Neub. alt 40. J.
  • Anna Baumgartnerin, led. St. beym gold. Pelik.
    zu St. Ulrich, alt 41. J.
  • Joh. Tridt, Herrsch. Portier, im Roveranis. Gart.
    in der Josephst. alt 84. J.
  • Andr. Auer, Kirchenmus. im Greißleris. H. zu Mar=
    ⟨g⟩are⟨t⟩hen
    , alt 83. J.
  • Magd. Fleislöderin, Witt. beym Ritt. St. Georg
    am Neub. alt 73. J.

Summa 9. Person. darunter 1. Kind.

Den 3. März. Jn der Stadt.

  • Der wohlehrw. P. Thad. Kuntschack, SS. Theol.
    Lect. & Prov. Secret. Francisc. Ord. im Klost.
    bey St. Hieron. alhier, alt 45. J.
  • Hr. Georg Reiwert, Burgl. Silberarb. beym gol.
    Greif in der Kärntnerstr. alt 52. J.
  • Joh. Lachmann, Burgl. Schuhma. b. gold. Kögel
    auf der Schottenpast. alt 54. J.

Vor der Stadt.

  • (Tit.) Hr. Herman Kleinwächter v. Wachtenberg,
    gew. k. k. Jngenieurhauptm. beym Grundst. in
    der Josephst. alt 84 J.
  • Dem Mart. Hagen, Burgl. Fleischh. s. K. Jos. im
    Mätzinger. H. in der Alsterg. alt 4. J.
  • Wenzel Girer, gew. Postkn. im Veitschmidis. H.
    auf der Wied. alt 52. J.
  • Ther. Ritzin, im St Joh. Nep. Spit alt 60. J.
  • Cath. Panin, Burgl. Witt. bey der Flucht in Egy.
    am Magdalgr. alt 29. J.
  • Dem Lud. Schieber, Maur. s. W. Anna Ma. wo die
    Jgser zum Fenst. aussch. am Alsterb. alt 22. J.

Summa 9. Person. darunter 1. Kind.


Nachricht.

Es ist mehrmalen bey dem k. k. bannatischen
Bergamt in Oraviza die Ausbeut von 1. Julii
bis letzten November 1765. orde⟨n⟩tlich ver=
theilet
worden. Wer sich dem⟨n⟩ach von de=
nen
allhier befindlichen (Titl.) Herrn u. Frauen
Gewerken mit den förmlichen Gewölbescheinen
hiezu berechtiget findet, derselde beliebe sich bey
dem allhiesig k. k. Kupfer=und ⟨Queck⟩silberberg=
werks
=Administrations=Hauptkassa Obereinneh=
mer
Hrn. Casper Fellinger, in dem Amtirungs=
hause
, in der Johannsgasse zu melden. Wien
den 5. März 1768.


Von dem zu Untersuch=und Entscheidung des
weil. Flaminii Bernklau von Rottof⟨r⟩edoischen
strittenen Verlassenschaftsweesens allergnädigst auf=
ges⟨tell⟩ten
k. k. Judicio delegato wegen wird allen
und jeden, welche an des weil. Flaminii Bern=
klau
von Rottofredo zuruckgelassener Verlassen=
schaft
einaab intestato einiges Erbrecht zu ha=
ben
vermeinet, durch gegenwärtig=offentliches
Edict kund, und zu wissen gemacht: Es haben
Se. k. k. apost. Maj. allergnädigst zu verordnen ge=
ruhet
, daß in der Succeßionssache und respe=
ctive
zweifelhaften Erbfolge des nach einer
Selbstverwundung, mit Zurucklassung einer letzt=
willigen
Disposition abgelebten weil. Flaminii
Bernklau von Rottofredo vor rechtlicher Entschei=
dung
der Sache zwischen der ex testamento in=
stituirten
Frauen Universalerbin Clara verwittib=
ten
Gräfin von Kiezel, gebohrnen Gräfin von Ue=
berracker
, dann denenjenigen, so etwo ab inte=
stato
zu iuceediren ein Recht zu haben vermeinen,
und allenfalls dem k. k. Hof=und N. Oe. Herrn
Kammerprocuratore über das vorhandene Erb=
schaftsvermögen
zu einer vorläufigen Vergleichs=
handlung
ad officio der Versuch gemacht werden
solle. Wann nun zu diesem Ende von diesem k k.
Judicio delegato eine E⟨rbf⟩orderung anzuordnen
fur nöthig befunden, und hierzu der 8te Junii
dieß laufenden 1768. Jahrs fruh um 9. Uhr zur
Tagsatzung pro primo, secundo & tertio Ter=

[7]

mino sub clausula præclusi bestimmet worden
ist. Als wird hiemit sonderheitlichen allen de=
nenjenigen
, welche zur Erbfolge ab intestato in
Sachen einiges Recht zu haben vermeinen, auf=
getragen
, daß dieselbe an obbemeldtem Tag u. Stund
vor diesem k. k. Judicio elegato in dem bey der
Böheim=und Oesterreichischen Hofkanzley offen=
haltenden
Rathszimmer peremptorie entweder
selbst persönlich, oder durch einen wohl instruir=
ten
und ad transigendum genugsam begwalteten
Bevollmächtigten alsogewiß erscheinen, und sich
alda anmelden lassen, als im widrigen dieselbe
nicht mehr gehöret, und in Sachen was rech=
tens
ist, vorgelehret werden solle. Wien den
25. Febr. 1768.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben allen und jeden, so an des verstorbenen
Herrn Karl Fridrich Weeber gewesenen Fürstl.
Tarischen Hofraths, und kaiserl. Reichspostmei=
sters
zu Cannstadt zur Gant gediehenen Ver=
lassenschaft
einige Sprüch oder Anforderungen
haben, hiemit zu vernehmen. Es haben uns die
Herrn Burgermeister und Gericht zu ermeldten
Cannstadt mittels eines abermaligen Schreibens
de præs. 10ten dies angezeiget; wasmassen in
gedachter Weeberischen Verlassenschaft nun alles
so weit verhandlet worden wäre, daß man mit
einem Prioritätsurtheil gefaßt sey, und solches
bis Donnerstag den 17ten März dies Jahrs
der gesammten Weeberischen Creditorschaft ge=
richtlich
zu publiciren gedenke. Nun ware zwar
in dieser Gantsache zur Einklagung, und Liqui=
dation
der Forderungen der gesammten Weeberi=
schen
Creditorschaft bereits den 5ten December
1766. ein peremptorischer Termin auf den 29ten
Jänner 1767. durch ein gewöhnliches Valvaledict,
und zwar auch hier zu Wien kund gemacht wor=
den
, doch, und damit sich niemand wider die
rechtliche Präclusion der ga⟨nz⟩ ausgebliebenen
Schuldglaubiger entschuldigen möge, wäre nun
der letzte Termin pro peremptorio, und præ=
clusivo
auf den 17ten März bestimmet, bis auf
welchen die Weeberische Creditorn, das, was
noch nicht erfüllet ist, erfüllen, folglich, wo es
noch nicht geschehen, das Punctum Legitimationis
sowohl, als Liquidationis zu Cannstadt vor Ge=
richt
in die Rechts erforderliche Richtigkeit setzen,
und die Urtheile gewürtigen, im Fall einer fer=
nerer
Unterlassung dieser ihrer rechtlichen Ob=
liegenheit
hingegen, von all weitern Zu=und
Anspruch an die Weeberische Gantmassa gänz=
lich
ausgeschlossen seyn sollen. So man durch
dieses offene Edict hiemit hat kund, und zu
wissen machen wollen


Es wird auf der neuen Wieden das vormals so=
genannte
Alloische Haus und Garten in Sommer=

oder Jahrsbestand zu verlassen, oder auch einem
Liebhaber zum Erkauf anerbothen. Das Haupt=
gebäu
bestehet in 18. Zimmern, und 2. Kucheln,
einer Hauskapelle, und in der Höhe einen Billard=
zimmer
; beynebst befinden sich auch eine Pferd=
stallung
und 2. Wagenschupfen, Keller, und Holz=
gewölb
nach Nothdurft; ein Kaufer hätte noch
2 kleine Häuser, und einige kleine Wohnungen,
jede mit einer Kuchel versehen, zu benutzen. Wer
also hiezu Belieben tragt, hat sich auf dem Ju=
denplaz
bey den Englischen Gruß im dritten Stock
zu melden.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jedermann zu vernehmen: Es sey
der Hr. Joseph Albrecht, des außeren Raths,
und behauster Burger allhier, mit Tod abgegan=
gen
, und daher, um mit der künftigen Verlas=
senschaftsabhandlung
sicher vorgehen zu können,
für nothwendig befunden worden, diejenigen vor=
zuladen
, und anzuhören, welche an diese Ver=
lassenschaft
einige Ansprüche und Forderungen
haben möchten. Da wir nun entschlossen sind,
eben diese Sprüche und Forderungen an dem ei=
gens
, und zwar für das erste=und letztemal hie=
zu
bestimmten Tag, nämlich den 20. des Monats
April dies Jahrs, oder da wir diesen Tag ande=
rer
Verhindernissen halber nicht zu Rath sässen,
den nächst darauf folgenden Rathstag fruhe um
8. Uhr zu hören, und zu vernehmen. So haben
alle jene, welche an des Hrn. Joseph Albrecht
seel. Verlassenschaft eine rechtmäßige Forderung,
es sey um Erbschaft, Schuld, oder anderer Ur=
sachen
willen, zu haben glauben, den bestimmten
Tag selbst persöhnlich, oder durch einen hinlänglich
versehenen Gewalttrager so gewiß vor uns zu er=
scheinen
, sich behörig zu legitimiren, und ihre
Ansprüche und Forderungen darzuthun, als im
widrigen Falle auf die ausbleibenden, oder nicht
behörig liquidirenden Erben, Glaubigere, und
Prätendenten, keine Rucksicht genommen, mit
der Abhandlung und Vertheilung des Verlassen=
schaftsguts
von Amts wegen vorgegangen, und
dasselbe den etwa vorkommenden Erben unbedenk=
lich
überlassen werden würde.


Nachricht.

Nachdeme die Seitenerben der hier vor Jah=
ren
verstorbenen diesseitigen Gerichtsschöpf Mar=
tin
Leitzmännischen Ehegatin zweyter Ehe, einer
gebornen von Werth, das allhiesig Bambergische
Domprobsteyamt um die Extradition der dem
hochwürdigen Herrn Abbée von Werth zu Laibach
in Crain aus gemeldt Leitzmännischen Erbverlaß
zugefallenen Ratæ um deswillen öfters angesucht,
weilen wohlgedachter Herr Abbée von Werth eine
so geraume Zeit auf die an ihne erlassene Wei=
sung
sowohl, als auf vielfältige Zuschriften von

[8]

seinen allhiesigen Anverwandten nichts rückant=
wortliches
, besonders in diesem Hauptumstand
von sich hören lassen; daß nämlich eröfterer Herr
Abbée darthun könnte, wie aus denen kaiserl.
österreichischen Erblanden eben so, wie dahier von
gedacht verstorbenen Leitzmännischen zweyten Ehe=
gatin
Verlassenschaft, die Guarta hæreditaria an
auswärtige Seitenerben Jure reciproco hinaus=
gegeben
werden wollte; Als wird vom alhiesig
Bambergischen Domprobsteyamt dem Hrn. Abbée
von Werth ein sechswöchiger Terminus perem=
ptorius
zu Bewürk=und Ausrechtmachung behört
amtlichen Injuncti dergestalten anberaumet, daß
nach Verfluß dieser Frist Citatus nicht mehr ge=
höret
, und dessen bey Amt hinterliegende Erbs=
rata
an die übrige von Werthische respective Re=
licten
und Erben verabfolget werden solle. De=
cretum
Markt Furth bey Nürnberg den 19. Jän=
ner
1768.


Es ist zu Hernals das Piringerische Haus
mit Stallung auf 6. Pferde samt Garten zu ver=
kaufen
, wenn jemand ein Belieben trägt solches
käuflich an sich zu bringen, hat sich diesfalls in
der Jacobergasse in Crainerischen Stifthaus auf
der vorderen Stiegen im 3ten Stock des weite=
ren
zu erkundigen.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit dem Joseph Pißinger, behausten Bur=
ger
allhier zu vern⟨e⟩hmen: Es habe bey uns der
Lorenz Pröll wider ihm Pißinger über die bereits
in ordine bewürfte Schätzung seiner in der Leo=
poldstadt
liegenden Behausung nun auch um die
Licitirung desselben angelanget. Da nun hierauf
den 12. dies der Beschaid des Jnhalts ergangen
ist: FiatLicitirung, doch dessen vorher zu erin=
nern
, wofern nichts einkommen. So hat man
ihm Eingangs gedachten Pißinger (dessen Aufent=
halt
derzeit unbekannt ist) ein solches durch ge=
genwärtiges
Edict hiemit kund, und zu wissen
machen wollen. Wien den 22. Febr. 1768.


Auf dem hohen Markt hinter dem Brunhaus
im Gewürtzgewölb bey dem weißen Rößl, sind
wie gewöhnlich in der Fastenszeit, die besonde=
re
fremde Fische mehrmal zu finden, und beste=
hen
in folgenden Gattungen, als: Gesaltzenen
Laperdon. Detto Lax. Detto Donina. Ge=
surden
Lax. Cavalliau und Klippenfisch. Ma=
rinirten
moskowitischen Lax. Detto Stöör.
Detto Donina. Detto Linquatoli. Detto Aa=
len
nebst Bremmerprücken. Dem es beliebt da=
von
zu haben, wird mit die frischesten Sorten
um einen billigen Werth bedienet.


Den 21. Martii dieses 1768. Jahrs wird in
der N. Oe. landesfürstl. Gränizstadt Hainburg
fruhe von 8. bis 11. Uhr, und Nachmittag von

2. bis 5. Uhr des Joh. Michael Aichinger burgel.
Leinwathhandlers daselbst in der Wienergasse li=
gend
mit Wohnzimmern, Leinwath=und Hand=
gewölb
, wie auch Keller, Schupfen, und Stal=
lungen
wohlversehenes Haus samt der darauf
haftenden Leinwathshandlungsgerechtigkeit, nebst
der vorhandenen Einrichtung, und allerhand
Gattungen von Leinwath, Zwirn, und Bändel
licitando verkaufet werden. Der nun hierzu
Belieben traget, hat sich an obbestimmten Tag,
und Stund zu Hainburg in ermeldt Aichingeri=
schen
Haus anzumelden.


Wir N. Richter und Rath der k. k. Landesfürstl.
Gränizstadt Hainburg, ihnen in Kraft gegenwär=
tigen
offenen Edicts allen und jeden so daran
gelegen, kund und zu wissen: Welchergestalten
Johann Michael Aichinger, burgerl. Leinwat=
handler
allhier wegen überhäuften Schuldenlast
mit seinem Vermögen zur Crida gediehen; da=
hero
dann die Nothwendigkeit erforderet, zu Vor=
nehmung
deren diesfällig sammentlichen Credits=
partheyen
eine Convocation anzuordnen; Zu wel=
chem
Ende dann eine Tagsatzung pro 1mo, 2do
& 3tio peremptorio deren gewöhnlichen 6. Wo=
chen
, und 3. Tägen, von unten gesetztem Dato
an gerechnet, auf dem k. k. Rathhaus entweder
persöhnlich, oder durch genugsam Bevollmächtig=
te
alsogewiß zu erscheinen bestimmet haben, als
im widrigen die ausbleibend, und sich in bestim=
ter
Zeit nicht anmeldende Glaubigere mit ihren
Sprüchen nicht mehr angehöret, sondern von des
gedachten Johann Michael Aichinger vorhandenen
Habschaft und Vermögen völlig ausgeschlossen,
auch hieran nicht das geringste mehr bey ewigem
Stillschweigen zu fordern haben sollen. Wornach
sich dann ein jeder zu richten, und sein Recht zu
besorgen wissen wird. Stadt Hainburg den 12.
Febr. 1768.


Bey dem Verleger des Wienerischen Diariums
ist um sehr billigen Preiß zu haben:

Atlas von 200. Hohmannischen Charten, samt
der Erdbeschreibung des Hrn. v. Maupertuis,
ganz neu in Franzband, forma maxima gebunden.

Opus Geradi de Lairesse Æri incisum, Am=
stelodami
per Nicol. Vischerum, Blat 103.
med. fol.

Preißlers Zeichnungswerke, 6. Theile, fol.
samt Text, 104. Blat.

Prospecte der Kirchen, Klöster, Gassen, Gär=
ten
ꝛc. von Wien, 5. Theile, ganz neu in Franz=
band
gebunden, 170. Blat. fol.

Die Weigelische Bibel, 262. Blat, fol.

[9]

Gelehrte Beyträge
zu dem
Wienerischen Diarium,

oder

Auszüge aus verschiedenen ausländischen
Monat=und Wochenschriften.


Sonnabends

Nro. 19. den 5ten März im Jahre 1768.


Zur Ergänzung der neulichen Erdbebengeschichte haben wir heute das Vergnü=
gen
unsern Lesern ein Schreiben des gelehrten Herrn Pater Maximilian
Hell aus der Gesellschaft Jesu K. K. Astronoms alhier mitzutheilen, es
enthält merkwürdige meteorologische Beobachtungen vom Tage des neuli=
chen
Erdbebens an, bis zum vierten Märzen. Uebrigens heischet unsere
Pflicht oberwehntem Herrn Pater Hell für seine sowohl neulich als heute
uns mitgetheilte Beobachtungen unseren gebührenden Dank abzustatten,
und bekennen ganz freymüthig, daß wir uns recht glücklich schätzen, un=
sern
Blättern durch Ausarbeitungen so gelehrter Männer, einen ungleich
größeren Werth verschaffen zu können. Wenn sie nur mehrere Nachfolger
hätten, wie gerne wollten wir uns lieber mit einheimischen, als fremden
Federn schmücken!

Mein Herr!


Die in dero letzten Zeitungsblät=
tern
dem Publiko mitgetheil=
te
Nachrichten des erschröck=
lichen
Erdbebens, welches im
Jahr 1590. unsere alte Stadt Wien mit
vielem Schaden erschüttert hatte, habe ich
mit vielem Vergnügen gelesen, das Publi=


kum ist ihnen, und dem gelehrten Herrn Verf.
derselben wahrhaftig vielen Dank schuldig.

Die angezeigten zwey Predigten sind rich=
tige
Urkunden: ich selbst habe zwey ganz un=
gezweifelte
Documente des gemeldten Erd=
bebens
, und theile sie ihnen mit, vielleicht
können sie davon einen Gebrauch machen;

[10]

ich wünschte sie dem gelehrten Hrn. Verf.
zu Handen; sie könnten ihm zur Bestäti=
gung
des schönen Auszuges der zwey Pre=
digten
dienen. Hier sind sie:

Das erste Denkmal ist eine in Stein ge⟨=
hauene
Schrift, die sich zu Ebrechsdorf noch
heute befinden soll, und ich habe sie von dem
kais. kön. Hausarchivario Herrn Hofrath v.
Rosenthal das vorige Jahr erhalten, sie
lautet also:

Anno post partum Virg M. D. XC.
die XXIX. Mens. Junii, terribili terræ mo=
tu
ædificia arcis Ebresdorf ingenti cum
fragore, & strepitu contremuere, affixa
muro campanula intinuit, aqua putei ad
ædes Parochi ita commota, ut quali in fa=
ciem
haurienris exiliret. Eodem anno die
XV. Sept. validiorib. terræ motib. Urbis
Viennæ templa, turres & domus quam
plurimæ maxima damna sensere, longoque
inde tempore tota Austria frequenter con=
cutitur
, & ideo ad divinum numen pla=
candum
, factæ sunt supplicationes, & Pro=
cessiones
publicæ. Hieronyimus Beck à
Leopold-storf Marci Filius m. h. f. f.

Daß zweyte, fande ich in dem alten Diario
Catalogi Rectorum Universitatis Viennen=
sis
, da stehet es also:

Die 15 Sept. vesperi circa horam 5. &
iterum 6. rursus media nocte post horam
12. terræ motus templa, turres, & sub=
limia
ædificiorum fastigia quatiens, partim
dejiciens, partim frangens cum fissura,
vel ruina multorum factus Die 18. Sept.
mane statim hora 7. & demim ultimo die
1ma Octob. ante horam nonam idem terræ
motus reversus.

Dem gelehrten Herrn Verf. der neulichen
Auszüge zum Troste, diene zur Nachricht, daß
sein, aus christl. Eifer beygesetzter Wunsch, daß
doch das von ihm eingeschaltete Gebet, nur
viele wahrhaftige Nachbeter finden
möchte: wirklich erfüllet wird; ich höre,
daß dieses trostreiche Gebet gedruckt, und
unter das Volk ausgetheilet wird.

Der außerordentlichen Veränderungen der
Wärme, und Kälte wegen, die sich seit eini⟨=
gen
Tagen allhier zugetragen haben, nehm⟨e⟩
ich mir die Freyheit, ihnen einige auf hiesi⟨=
ger
kais. kön. Sternwarte gemachte meteo=

rologische Beobachtungen vom Termometer
mitzutheilen, und meine aus diesen Verän=
derungen
gezogene Anmerkungen beyzulegen,
sollten sie in dero gelehrten Zeitungsblatte
einen Ort finden, so hoffe, daß sie dem ge=
lehrten
, und gewiß begierigen Publikum nicht
mißfallen werden.

Wien, den 4. März 1768.

Wir haben wirklich heute als den 4. März
die außerordentliche Kälte dieses Winters
das vierte mal in unseren wienerischen Ge=
genden
; die erste Kälte haben wir den 23.
Decemb. 1767. da das Reaumourische ge=
gen
Norden auf dem kais. kön. astronomi=
schen
Thurm alhier gestellte Thermometer
den 12. Grad unter dem Gefrierpunkte an=
zeigte
, das zweyte mal den 4ten Jenner, da
es auf 14. Grad, und den 7ten, da es auf
14. 3. Viert. unter dem Gefrierpunkte stund,
das dritte mal den 3. 4. und 5ten Hor=
nung
, da es 14. 1. h. Gr. unter 0. herun=
ter
gefallen; dergleichen gähe und merkwür=
dige
Abwechslungen der Hitze und Kälte,
wie wir solche vom 27. Hornung bis 4ten
März und schon vorhin den ganzen Winter
durch erfahren, ist diese Jahrhunderte her
allhier gewiß nicht bemerket worden: wir
wollen dem Publikum einen kurzen Auszug
der thermometrischen Beobachtungen der =
hen
, und schnellen Veränderungen der Wär=
me
und Kälte mittheilen, wie sie vom 27.
Hornung, als an dem Tage des erschröckli=
chen
Erdbebens bis heute den 4ten März
aus meinem meteorologischen Diario allhier
sind ausgezogen worden: diese thermometri=
sche
Beobachtungen sind mit zwey ganz glei=
chen
reaumourischen Mercurialthermometern,
deren eines gegen Norden, das zweyte gegen
Süden fest gestellet ist, gemacht worden;
hier sind sie:

Den 27ten Hornung, als den Tage des
Erdbebens um 8. Uhr fruhe nach der Er=
schütterung
, zeigte das gegen Norden ge=
stellte
Therm. 4. Grad über 0., oder dem
Gefrierpunkte; das gegen Süden stande
auf 6. Gr. über 0. Abends um 8. Uhr
zeigte das gegen Süden gestellte Therm. 8.
1. h. Gr. über 0. und um 12. Uhr Nachts
10. Gr. über 0. Das Nordliche Therm.
wiese um 10. Uhr Nachts 9. 1. v. über 0.

[11]

den ganzen Tag hatten wir einen sehr warmen
Wind Sudwest.

Den 28ten fruhe um 8. Uhr zeigte das
Nordliche Therm. 8. Gr. und das Süd=
liche
10. Gr. über 0; um 12. Uhr Mit=
tags
zeigte das Südliche Therm. 14. 1. h.
Gr. über 0. welcher Grad eine gleiche
Wärme der Luft anzeigte, wie sonsten im
Brachmonat bey ordentlichen warmen Tagen
allhier zu seyn pfleget. Abends um 10.
Uhr stand das Nordliche Therm. 8. Gr.
und das Südliche 10. 1. h. Gr. über 0.
der Wind war noch Sudwest.

Den 29. früh um 8. Uhr stand das nörd=
liche
Thermometer 7. 1. h. Gr. das südliche
9. Gr. über 0. Abends um 10. Uhr zeigte
das nördliche Therm. 8. Gr. das südliche
abermalen 10. Gr. über 0. der Wind war
noch Südwest.

Den 1. Märzen war die Luft am wär=
mesten
, das nördliche Therm. zeigte fruh um
8. Uhr 10. 1. h. Gr. das südliche 11. 1. h
Gr. über 0, mit einem Sudwest Winde.
Abends um 10. Uhr stunde das nordliche auf
8. 1. h. Gr. das südliche 9. Gr. über 0.

Den 2. März früh 8. Uhr stand das nörd=
liche
Therm. 7. Gr. das südliche nur 8. Gr.
über 0. der Wind wurde mehr westlich,
der Himmel war auch noch heiter; Nach
mittags gegen 4. Uhr erhob sich der sonst al=
hier
gewöhnliche Westwind, der allezeit un=
seren
Horizont mit Regenwolken zu überzie=
hen
pfleget; gegen 8. Uhr Abends hatten
wir etwas Regen. Um 10. Uhr Abends
zeigte das nordliche Therm. nur 4. 1. h. Gr.
und das südliche 5. 1. h. Gr. über 0. Der
Himmel war mit dichten Regenwolken über=
zogen
: bis diesen Tag hatten wir durch diese
nun angezeigte außerordentliche Wärme nicht
nur allen Schnee in unseren Gegenden ver=
lohren
, sondern die Gassen und Strassen trok=
neten
meistentheils also aus, daß, wenn die
Wärme nur noch einen Tag ohne Regen an=
gehalten
hätte, wir ohne Zweifel Staub
bekommen hätten.

Den 3. Märzen frühe hatten wir zum
viertenmal Schnee, alle Dächer, Gassen,
und Felder wurden damit bedecket; Tages
vorher hatten wir Sommer, nun sahen wir
uns wieder gleichsam in der Mitte des Win=

ters. Dieser neugefallene Schnee wurde
gleichsam zum Vorbothe eines neuen Win=
ters
. Das nordliche Therm. zeigte früh um
8. Uhr schon 1. Gr. unter 0. das ist, unter
dem Gefrierpunkte, das südliche stund eben
auf 0. dem Gefrierpunkte. Nun zeigten die=
se
Thermometer den Anfang eines neuen
Winters. Der Westwind wendete sich nach
und nach gegen Norden, und gab zu erken=
nen
, daß wir noch eine stärkere Kälte zu er=
warten
hätten. Nachmittags gegen 4. Uhr
wurde der Wind schon Nordwest, und ge=
frore
den gefallenen Schnee zum harten Eise.
Abends um 7. Uhr war schon alles gefroren,
wir hatten in den Gassen und Strassen
wiederum Eis, und die Erde war so hart
gefroren, als es immer in dem härtesten Win=
ter
zu geschehen pflegt. Das nordlicheTherm.
stand um 7. Uhr Abends schon wirklich auf
den 7. Grad unter 0. dieser Grad zeiget schon
eine ziemliche Kälte der Luft; der Himmel
heiterte sich mit einem Nordwinde auf, und
kündigte eine fortdaurende Kälte an Der
kalte Nordwind daurete die ganze Nacht hin=
durch
, und die Kälte nahm merklich zu.

Den 4. Märzen fruh um 8. Uhr zeigte das
gegen Norden gestellte Thermometer wirklich
schon den 8. Grad unter dem Gefrierpunkte,
der Nordostwind hielt noch an, und dieser
Grad der Kälte dauerte fast den ganzen Tag
hindurch. Der nunmehr gefallene, und ge=
frorene
Schnee drohet uns mit einer meh=
rere
Tage anhaltenden Kälte.

Wann man nun die gähen Veränderungen
der Wärme und Kälte, die sich vom 27. Hor=
nung
bis 4. März, seit 7. Tagen, ereignet
haben, betrachtet, so findet sich, daß von
der grösten Wärme, die den 28. Hornung
Mittags um 12. Uhr bemerket worden, und
der Kälte, die heut fruh um 8. Uhr beob=
achtet
wurde, seit 5. Tagen eine Verände=
rung
von 22. Graden nach Reaumourischer
Art, oder 48. Grad nach Fahrenheitischer
Eintheilung sich befunden habe; diese gähe
und starke Abwechslungen der Wärme und
Kälte in so kurzer Zeit müssen nothwendig
in dem menschlichen Körper auf eine außer=
ordentliche
Weise wirken, und in selbem
verschiedene Leibes=und Gesundheitsverän=
derungen
verursachen.

[12]

Nachricht.

Es wird abermal dem geneigten Publikum zu
wissen gefüget, daß das allhier im Junio vori=
gen
Jahres zum Vorschein gekommene Buch, de
Cultibus magicis corumque perpetuo ad Ec=
clesram
& Rempublicam habitu, in 4to, nicht
wie es in dem Leipziger Meßcatalogo falsch in
Folio angegeben wird, bey dem Verfasser, Hrn.
Constantin Franz von Kauz, in der Schu=
lerstrasse
bey dem guten Hirten im 3ten Stock
fur 2. fl. zu haben sey. Es ist dies kein gemei=
nes
Geschmier von den Hexereyen, wie man
zu haben pfleget, sondern ein mit vieljährigem
Fleiße, und mühsam erworbener Einsicht verfaß=
tes
Werk, wie dies die einzige Erklärung des
Leg. VI. Cod. de malf. & math. schon sattsam
zeigen kann, als welches Gesetz sonst schon über
tausend Jahre nicht mehr verstanden worden;
im übrigen aber zugleich so eingerichtet, daß
alle benöthigte Mittel aus der alten und neuen
Geschichte mit der feinsten Kritik aufgesuchet
worden, um es sowohl angenehm, als der Re⟨=
ligion
und Gesetzgebung gemeinnützig zu machen.
Daher auch der Hr. Verfasser bereits das Ver=
gnügen
, und die Ehre gehabt, von den berühm⟨=
testen
Gelehrten der drey Religionen, aus Deutsch⟨=
land
, Holland, Frankreich, und Wälschland
Glückwünsche, und die triftigsten Zeugnisse ihres
Wohlgefallens zu erhalten.


Bey dem Franz Leopold Grund, burgerl. Buch=
bindern
in dem Gewolb nächst St. Stephans
Hauptthor ist zu haben:

Christliche Gedanken auf jeden Tag der vierzig=
tägigen
Fasten, zusammen getragen von einem
Priester der Gesellschaft Jesu, nebst beygefügten
andächtigen Besuchung des Calvaribergs, 8vo.
gebunden in Leder 34. kr. in Papier 24. kr.

Sichere Einleitung zu dem letzten Ziel und
Ende; oder nützlicher Unterricht, den Tag mit
heilsamen Gedanken, und andächtigen Gemüts=
erhebungen
verdienstlich zuzubringen, 8. gebund.
in Leder 24. kr. in Papier 17. kr.

Cantus Ecciesiasticus sacræ historiæ Passionis
Domini nostri Jesu Christi secundum quatuor
Evangelistas; nec non lamentationum & le=
ctionum
pro tribus ma⟨ru⟩tinis tenebrarum,
juxta Exemplar Romæ editum emendatius. fol.
in Franzb. 3 fl. 30. kr.

Gewöhnlicher Gottesdienst der heil. Char=und
Marterwochen, in verschiedenen Format, oder
Einbund um billigen Preiß.

Sie sind auch in lateinisch und französischer
Sprach zu haben.

Christcatholisches Meß=und Bethbuch zum Ge=
brauch
der weltlichen Standspersonen, 8. in
feinen Einband mit Futteral 2. fl. 15. kr.

Officium Rakoczianum, aus dem Lateinischen
in das Teutsche übersetzt, 8. in feinem Einbund
mit Futteral 2. fl. 30 kr.

Joseph Hecht Einleitung zum Universal euro=
päischen
Postrecht, worinnen der Poststand in sei=
ner
Wesenheit, Gerichtsordnung, Amtirung, und
Freyheit untersuchet, und mit allerhöchsten Pla=
caten
bewähret; anbey ein Poststrassenschema
beygefüget. 8. gebund. 51. kr.


Den 21ten nächstkommenden Monats März
fruhe um 10. Uhr wird der von weyland Frauen
Anna Freyinn v. Reibnitz, verwittibt gewesenen
k. k. Obristwachtmeisterinn seel. ruckgelassene zu
Oberlag nächst Wien liegende, und aus einem
großen Hof, mehreren schönen Wohnzimmern,
nebst Stallungen, Wagenschupfen und Holz=
gewölb
bestehende, und von allen Abgaben, Rob=
⟨oat⟩en
und Einquartirungen befreyte sogenannte
Mahlerische, oder rothe Hof nebst dabey be=
findlichen
großen 44. Klafter langen, und 34.
detto breiten Obst=und zugleich Ziergarten, mit
dem dazu gehörigen kleineren Kuchelgärtel, mit
oder ohne Meublen, samt einem eben zu diesem
Haus angehörigen, und in 2251. Schritt in Um=
kreiß
bestehenden Wäldel licitando dem Meist=
bietenden
verkaufet werden. Es haben daher
alle, so diesen Hof an sich zu bringen Belieben
tragen, an ermeldten Tag sich daselbst einzufin=
den
, inzwischen aber so jemand solchen Hof un=
ter
der Zeit zu sehen verlangte, wäre sich dies=
falls
bey deren (Titl.) Freyherrl. Herren Erben
ihren Bevollmächtigten, Herrn Hofkriegsagenten
Peer, in der Schauflergassen im Freyherrl. von
Gudenusischen Haus im 2ten Stock des mehreren
halber anzumelden.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jedermann zu vernehmen, es seye
über die schon ehedessen angeordneten Licitations=
tagsatzungen
verwilliget worden, das gräfl. Ca=
raffaische
in der Leopoldstadt liegend zum golde=
nen
Ochsen genannte Haus abermalen offentlich
auszufeilen, und an den Meistbietenden zu ver=
kaufen
, da nun zu diesem Ende der 14. des Mo=
nats
Merz dies Jahrs bestimmet ist, so haben
diejenigen welche das gedachte Haus zu kaufen
willens sind, an den bestimmten Tag, oder da
wir anderer Verhindernissen halber diesen Tag
nicht zu Rath säßen, den nächst darauf folgen=
den
Rathstag fruh um 8. Uhr vor uns zu er=
scheinen
, und sich bey unserem und gemeiner
Stadt Grundbuch durch den Amtsschreiber an=
melden
zu lassen, folglich der weiteren Behand=
lung
abzuwarten.

[13]

Nachtrag zu dem wienerischen Diarium Num. 19. 1768.

Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jederman zu vernehmen: Es seye
die Anna Geyerin gewesene burgerl. Goldarbei=
ters
=Wittib allhier mit Tod abgegangen, und
daher, um mit der künftigen Verlassenschafts=
abhandlung
sicher vorgehen zu können, für noth=
wendig
befunden worden, die jenige vorzuladen,
und anzuhören, welche an diese Verlassenschaft
einige Ansprüch und Forderungen haben möchten,
da wir nun entschlossen sind, eben diese Sprüche
und Forderungen an dem eigends, und zwar
für das erste und letztemal hiezu bestimmten Tag
nemlich den 18. des Monats März dies Jahrs,
oder da wir diesen Tag anderer Verhindernussen
halber nicht zu Rath sässen; den nächst darauf
folgenden Rathstag fruhe um 8. Uhr zu hören
und zu vernehmen. So haben alle jene, welche
an der Anna Geyerin seel. Verlassenschaft eine
rechtmäßige Forderung, es seye um Erbschaft,
Schuld, oder anderer Ursachen willen zu haben
glauben, den besimmten Tag selbst persönlich,
oder durch einen hinlänglich versehenen Gewalt=
trager
sogewiß vor uns zu erscheinen, sich be=
hörig
zu legitimiren, und ihre Ansprüche und
Forderungen darzuthun, als im widrigen Falle
auf die ausbleibenden oder nicht behörig liqui=
direnden
Erben, Glaubiger und Prätendenten
keine Rucksicht genohmen, mit der Abhandlung
und Vertheilung des Verlassenschaftsguts von
Amts wegen vorgegangen, und dasselbe den et=
wo
vorkommenden Erben unbedenklich überlassen
werden würde.


Auf den 24. dies Monats März werden zu
Prugg an der Leytha auf Verwilligung dasigen
löbl. Stadtraths nachfolgende den Hrn. Leopold
Pöhlman angehörige Grundstücke, als benannt=
lich
ein von der Stadt erkaufte Oede, nunmehro
gut zugerichtete Wisen, 6. Joch Aecker in Hey=
denbergen
, 10. Joch Detto, mehr 5. Joch Detto
mit einer Vorhauptwisen, 10. Joch auf der
Zeilläsch, und endlich 8. Joch Detto, nicht
weniger die sogenannte Kal〈…〉wisen, und die
von dem General Me〈…〉ey erkaufte Wisen plus
offerenti licitando gegen baarer Bezahlung ver=
kauffet
werden. Wer also von diesen gesammt
erstbemeldten Grundstücken ein oder das andere
zu erkauffen gedenket, kann sich an eingangs
gedachten 24. März dies Jahrs fruhe um 9. Uhr
ad tractandum & concludendum auf dasigen
Rathhaus anmelden.


Von der Röm. Kaiserl. Königl. Majest. N. Oe.
Landrecht wegen, wird hiemit allen und jeden,
so an weyl. Herrn Ludwig Freyherrn v. Pechmann
seel. Verlassenschaft Sprüch und Anforderungen
haben, oder zu haben vermeinen, kund und zu

wissen gemacht, wasgestalten über Absterben er=
nannten
Herrn Ludwig Freyherren v. Pechmann
seel. und über die von dessen hinterlassenen Frau
Wittib, als testament⟨alit⟩er eingesetzten Univer=
salerbin
unterm 22. laufenden Monats Februarii
gerichtlich überreichten Erbsrepudiation wegen
vorhandenen großen Schuldenlast gerichtlich ver=
anlaßt
worden seyn, über des gedachten Herrn
Ludwig Freyherrn v. Pechmann seel. Verlassen=
schaft
, nebst Aufstellung gerichtl. Curatorum
bonorum, & ad lites einen ordentlichen Con=
curium
anzuordnen, und zu Ausfindigmachung
aller Schulden eine peremptorie clausulirte
Convocations=und Liquidationstag⟨s⟩atzung auf
den 2ten May dies Jahrs Nachmittag um 3.
Uhr in des Herrn Grafens Adam v. Kuefstein,
und N. Oe. Landraths, als der in Concurssachen
gerichtl. aufgestellten Commißion der Zeit ver=
ordneten
Præsidis in der Wallerstrassen in den
gräfl. Matinizischen Haus im 2ten Stock haben=
den
Wohnzimmern zu erscheinen pro 1mo, 2do,
3tio ac ultimo termino zu bestimmen. Sol=
chemnach
werden alle und jede Jntereßirte, so
an des obbenannten Herrn Ludwig Freyherrn
v. Pechmann seel. hinterbliebene, und adCredum
gediehene Verlassenschaft einige Sprüch und An=
forderungen
haben, oder zu haben vermeinen,
an obgedachten Tag, Stund und Ort persönlich,
oder durch genugsam Bevollmächtigte alsogewiß
erscheinen, ihre habende Sprüche anmelden,
und zugleich mit Beybringung behörigen Docu=
menten
rechtens liquidiren, als im widrigen von
denen Anwesenden, und den Curatori ad lites
die Nothdurften vernohmen, hier 〈…〉er ex officio
relationiret, denen Ausbleibenden aber das ewige
Stillschweigen auferleget werden solle.


Es wird dem Publico zu wissen gemacht, daß
bey der Biern auf der Landstraß 5. Pferde Sie=
benburgische
braun, alle zwischen 4. und 5.
Jahren zu verkauffen seyn, werden zusammen,
oder auch baarweiß verkauffet, und ist der Preiß
im Stall alldort zu vernehmen.


Von der Gräfl. Mollartischen Amtskanzley der
Herrschaft Gumpendorf wird hiemit jedermännig=
lich
zu vernehmen gegeben: Es seye über die un=
tern
26. abgewichenen Monats Hornung a. c. an=
geordnet
gewest, in Ermanglung einiger Kaufer
aber fruchtlos vorbey gegangene Licitationstagsa=
zung
für nöthig zu seyn erachtet worden, daß
die nach weil. Andre Winderl, gewest hierseiti=
gen
Unterthanns, ruckgeblieben nächst der Münz=
wardein
an der Wien liegend allererst im vorigen
Jahr neu erbaute, mit 14. Wohnungen, einem
Brunn, Keller, und Garten versehene Behausung
nochmalen ausgefeilet, und an den Meistbieten=

[14]

den verkaufet werden solle. Da nun zu diesem
Ende der 15. dies Monats März dies Jahrs be=
stimmet
ist; So haben diejenigen, welche obge=
dachte
Behausung käuflich an sich zu bringen ge=
denken
, an ersagt 15. dies in Anfangs berührter
Amtskanzley fruhe um 8. Uhr zu erscheinen, und
sich allda behörig anmelden zu lassen.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jedermann zu vernehmen: Es seye
auf Anlangen der Frauen Eleonora vermählter
von Pelsern, gebornen Edlen v. Führnberg, ver=
williget
worden, das St. Nicolaisch zur silbern
Kugel nächst St. Stephan liegende Haus offent=
lich
auszufeilen, und an den Meistbietenden zu
verkaufen; da nun zu diesem Ende der 14. des
Monats März dies Jahrs bestimmet ist. So ha=
ben
diejenigen, welche das gedachte Haus zu kau=
fen
willens sind, an dem bestimmten Tag, oder
da wir anderer Verhindernissen halber diesen Tag
nicht zu Rath sassen, den nächst darauf folgenden
Rathstag fruhe um 8. Uhr vor uns zu erscheinen,
und sich bey unserem und gmr. Stadt Grundbuch
durch den Amtsschreiber anmelden zu lassen, folg=
lich
der weiteren Behandlung abzuwarten.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jedermann zu vernehmen: Es seye
über die schon ehedessen angeordneten Licitations=
tagsatzungen
verwilliget worden, das Buchinge=
rische
im alten Lerchenfeld liegend, zur heiligen
Dreyfaltigkeit genannte Haus abermal offentlich
auszufeilen, und an den Meistbietenden zu ver=
kaufen
. Da nun zu diesem Ende der 21. dies
Monats März dies Jahrs bestimmet ist; So ha=
ben
diejenigen, welche das gedachte Haus zu kau=
fen
willens sind, an dem bestimmten Tag, oder
da wir anderer Verhindernissen halber diesen Tag
nicht zu Rath sässen, den nächst darauf folgenden
Rathstag fruhe um 8. Uhr vor uns zu erscheinen,
und sich bey unserer, und gmr. Stadt Wien Pu=
pillenraitkammer
durch den Amtsschreiber anmel=
den
zu lassen, folglich der weiteren Behandlung
abzuwarten.


Künftigen Donnerstag als den 10. dies Monats
März werden im Schottenhof neben dem Becken
im anderten Stock verschiedene Verlassenschafts=
effecten
, als Ringe mit Brillianten, Tabattieren
in Gold und Silber gefaßt, Silber, Uhren,
Mannskleider, Porcellain, Gewehr, Bilder,
Luster, Spallier, Sesseln, Tische, Kästen,
Bethgewand, Zinn, Kupfer, Meßing, und
andere Fahrnissen, Vormittag von 9. bis 12. und
Nachmittag von 3. bis 6. Uhr denen Meistbieten=
den
hindangegeben werden.


Auf Verordnung eines hochwürdig Erzbischöfl.
Wienerischen Konsistoriums werden kommenden

Donnerstag, als den 10. dies Vormittag von 9.
bis 12. und Nachmittag von 3 bis 6. Uhr in dem
Pfarrhofe zu Hönigsterf verschiedene Verlassen=
schaftsfahrnisse
, als Kleider, Bethgewand, Tische,
Spiegeln, Kästen, Sesseln, Kaleschen, Pferde
und anderes Wirthschaftsgerath, auch Gumpolts=
kirchen
=und Brunerweine von verschiedenen Jah=
ren
, den Meistbietenden käuflich hindangegeben
werden.


Von dem Stift Gämmingischen Grundbuch in
Wien wegen, wird hiemit jedermänniglich kund
und zu wissen gemacht: Es habe ein löbl. Stift
Gämming. Judic. Delegatum in die von Frauen
Theresia Pinderin gebetene Licitirung des Caspar
Gierl, Mühlnermeisters zu Nußdorf außer Wien,
bereits gerichtlich geschätzten Hauses, Mühlwerk=
statt
, und Hausgarten gewilliget, und dessenwe=
gen
die schriftliche Verordnung an dießeitiges
Grundbuch ergehen lassen; gleichwie man nun zu
Vollziehung gedachter Verordnung den 19. April
dies 1768. Jahrs bestimmet hat. Als werden alle
und jede, welche sothanes Haus cum apperti=
nentiis
käuflich an sich zu bringen willens sind,
an bestimten Tag fruhe um 9. Uhr im Gämmin=
ger
Freyhof zu Wien bey daselbstiger Grundbuchs=
Kanzley entweder persöhnlich, oder durch Gevoll=
mächtigte
zu erscheinen anmit fürgeladen, wo so=
dann
mit dem Meistbietenden gegen baaren Erlag
des Kaufschillings der Kauf geschlossen werden
solle.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jederman zu vernehmen: Es sey schon
über die ehedessen angeordneten Licitationstag=
satzung
verwilliget worden, die in die v. Reich=
manische
Massam gehörig bey den sieben Brünnen
zu Reinprechtstorf liegend, 3. Ueberländ Tag=
werkwiesen
abermal offentlich auszufeilen, und
an den Meistbietenden zu verkaufen; da nun zu
diesem Ende der 12. des Monats März dieß
Jahrs bestimmet ist. So haben diejenige, welche
das gedachte Haus zu kaufen willens sind, an dem
bestimmten Tag, oder da wir anderer Verhinder=
nißen
halber diesen Tag nicht zu Rath säßen, den
nächst darauf folgenden Rathstag fruh um 8. Uhr
vor uns zu erscheinen, und sich bey unserem und
gmr. Stadt Grundbuch durch den Amtsschreiber
anmelden zu lassen, folglich der weiteren Behand=
lung
abzuwarten.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jedermann zu vernehmen, es seye auf
Anlangen der Frauen Eleonora vermählten von
Pelsern geb. Edlen von Führenberg verwilliget
worden, das St. Nicolaisch zur großen Betten
am Kohlmarkt liegende Haus offentlich auszufei=
len
und dem Meistbietenden zu verkaufen, da
nun zu diesem Ende der 14te des Monats März

[15]

dieß Jahrs bestimmet ist; so haben diejenigen,
welche das gedachte Haus zu kaufen willens sind,
an dem bestimmten Tag, oder da wir anderer
Verhindernissen halber diesen Tag nicht zu Rath
säßen, den nächst darauf folgenden Rathstag fruh
um 8. Uhr vor uns zu erscheinen, und sich bey
unseren und gemeiner Stadt Grundbuch durch
den Amtsschreiber anmelden zu lassen, folglich
der weiteren Behandlung abzuwarten.


Von des hochw. metrop. Domkapitul bey St.
Stephan allhier wegen wird hiemit jedermännig=
lich
zu vernehmen gegeben; es habe Salomon
Selkes Jud ces. nom. wider Justina Rigelsper=
gerin
proprio & hæredit. noe. in Puncto zweyer
auf ihnen vor dem Stubenthor auf denen so ge=
nannten
Werfen liegenden Behausung und Zu=
gehörungen
fürgemerkten Satzposten pr. 300. u.
100. fl. cum sua Causa über die in ordine abge=
führte
Gradus Executionis die wirkliche Liciti=
rung
derenselben unterm 10. Febr. absolute er=
halten
, und zumalen zu solcher Licitationstagsa=
zung
der 21. künftigen Monats April fruhe um 9.
Uhr bestimmet worden. Als werden diejenige so
gedachte Behausung und Zugehörde an sich zu
bringen gedenken, an obbemeldten Tag und
Stund in der domkapitlischen Amtskanzley im
Zwetlhof nächst St. Stephan zu erscheinen belie=
ben
, wo sodann mit dem Meistbietenden geschlos=
sen
und das Erforderliche fürgekehret werden solle.


Den 21. dieses Monats März und folgende =
ge
allzeit von 9. bis 12. Uhr, und nachmittag von
3. bis 6. Uhr in gemeiner StadtUnterkammeramts=
hause
im 3ten Stock nächst dem burgerl. Zeug=
haus
am Hof nachfolgende Sachen, nämlichen:
2. brillianten und andere goldene Ringe, goldene
Hembdknöpfel, ein deto Zahustirerbüchsel, ver=
schiedene
Tabacksdosen, ein Garnitur Schnalen
von Bergchristall, silberne Minuten=und Stock=
uhren
, silberne Degen, 12. Paar Messer, Ga=
bel
, und Lefel, samt Vorleglefel und einem
Salzfäßl in Futteral, dann anderes Silber; ein
roth tüchener mit Gold gestückt neuer Mantel,
ein schwarz sammet neues Mannskleid, tüchen
und zeugen, bordirt und glatt schöne deto Klei=
der
, ein damast gespitztes Mantelkleid samt ge=
spitzten
Ueberschlag, gespitzt, und gestickten Man=
cheten
, feine Leibs=und Tafelwäsch, Gewehr,
procatel=und andere Spaliere, schöne Luster, gro=
ße
Spiegel in vergoldten Ramen, Tromo, Ti=
sche
mit marmorsteinernen Blättern, Porcellain=
geschierr
, Sopha, Sessel, Spieltischel, fournir=
te
Schublad=und andere Kästen, Bethgewand,
Zinn, Meßing und Kupfer, ein Tafelaufsatz von
Composition, wie auch viele andere Effecten
und Mobilien licitando plus offerentizu ver=
kaufen
.

Den 29. Ditto hernach eben allda fruh um 9.
Uhr 2. Pferd, Mohrenköpf, Wallachen, mit
Meßing glatt beschlagene Pferdgeschierr, ein mit
grünen Blusch ausgemacht viersitziger neuer Wa=
gen
, ein mit deto Blusch ausgemacht 2sitziger
Schwimmer, ein mit grünen Tuch ausgemach=
tes
Pierutsch, und ein Leiterwagen.

Nämlichen 29. Dito nachmittag präcise um 3.
Uhr die auch in nämlichen Unterkammeramts=
hause
liegend alte gute Bürgweine samt Fäßern
in eisernen Banden, item leere Faß, und etwas
ausländer Wein in Boutellien an den Meistbiten=
ten
zu verkaufen.


Nächstkünftigen Montag, als den 7ten dieses
Monats März, werden auf Verordnung eines hoch=
löbl
kaiserl. auch k. k. Obristhofgerichts in der
untern Breunerstrasse im Freyherrl. Walterskir=
chen
=Haus oder sogenannten Kühestall, verschie=
dene
Verlassenschaftseffecten, als Jubellen, gold=
und andere Uhren, Silber, Galanterien, Por=
cellain
, schöne Mahlereyen, Tischzeug, Spallier,
Spiegeln, Luster, Sesseln, Soffen, Kästen, Ti=
sche
, roth und grün damastene Better samt Bett=
gewand
, allerhand Hausgeräth, ingleichen Zinn,
Meßing, und Kupfer, 1. zweysitziger Wagen,
samt 2. Wagenpferden, und vorräthigen Haaber,
Vormittag von 9. bis 12. Nachmittag aber von
3. bis 6. Uhr denen Meistbietenden gegen also=
gleich
baar leistender Bezahlung licitando verkau=
fet
, und hiemit die nachfolgenden Täge conti=
nuiret
werden.


Bey Johann Leonhard Pittoni, burgerl. Ma=
terialhandelsmann
zum Schönbrunn unter denen
Tuchlauben, ist eine Sammlung von zahlreichen
Seltenheiten, orientalischer Meerschnecken, und
Muscheln zu verkaufen, bestehend in einer unge=
mein
schön und ächten Wendeltrepe, einem
besonders großen Admiral, eine ungemein schöne
Guinesische und andern sehr vielen seltenen Sor=
ten
, Muscheln, Lazzaruskleppern, Corall=und
Seegewächsen, nebst einigen americanischen Pa=
pilions
. Außer diesen können die Liebhaber
dieser Seltenheiten mit beliebigen Stücken
jedesmal bedienet werden.


Es ist vorwärts des Burgerspitals in dem frey=
herrlich
Chaosischen Stifthaus in zweyten Stock
gegen die Kärnthnerstrasse heraus eine Wohnung
zu dieser Seite, bestehend in 5. Zimmern, dann
3. deto ruckwärts, wie auch einen Kämmerl auf
der Stiegen, zusammen 9. Stuck, nebst Kuchel,
Boden, Keller, Holzgewölb, und mit oder oh=
ne
Stallung auf 4. Pferd jährlich von St. Georgi
an zu verlassen, wem also solche Wohnung zu
bestehen beliebete, hat sich diesfalls bey daselb=
stigen
Hausmeisterin anzumelden.

[16]

Den 7ten März und folgende Täge werden
in Gundlhof im 3ten Stock auf der Stiegen
gegen der Brandstatt verschiedene Verlassen=
schaftseffecten
nämlich Gold, Silber, bordirt=
und glatte Mannskleider, Belzwerk, Frauen=
kleider
, Waderln, Weißzeug, Spallier, Spie=
gel
, Kästen, Sessel, Sofa, Uhren, Bether,
gute Mahlereyen, Jnstrument oder Fliegl, Ge=
wehr
, Zinn, Kupfer, Meßing, verschiedene
Weine Vormittag von 9. bis 12. und Nachmit=
tag
von 3. bis 6. Uhr licitando hindangegeben
werden.


Von des Hochfürstl. Erzbischöfl. wienerischen
Gerichts wegen, wird durch gegenwärtig offenes
Edict jedermänniglich, deme daran gelegen,
kund und zu wissen gemacht, wasgestalten nach
Absterben der Anna Maria Mayerin seel. ge=
westen
Unterthanin der Pfarr St. Veit an der
Wien zu Zwölfäring auf den von diesseitigen
Grundbuch untern 20. Novemb. jüngst abge=
wichenen
1767. Jahrs in Sachen erstatteten
Bericht veranlaßt worden, über deroselben
ruckgeblieben Verlassenschaftsvermögen zu Er=
findung
des etwa vorhandenen Æris alieni fol=
gends
auch zu sicherer Abhandlung solcher Ver=
lassenschaft
derselben sammentliche Glaubigere
zu Anmeld=und Liquidirung ihrer an erstbemeldte
Anna Maria Mayerin seel. zu stellen habenden
Sprüchen und Forderungen gerichtl. vorzuladen,
und einzuberuffen, auch zu dem Ende den 11.
März dies Jahrs Vormittag um 9. Uhr zur ge=
wöhnlichen
Tagsatzung für die erst=andert=und
dritte, auch allendliche Frist sub clausula præ=
clusi
anzuberaumen. Solchemnach werden alle
und jede, welche bey gedacht Mayerischer Ver=
lassenschaft
um rechtmäßiger Forderung willen
in Schuld=oder Erbsachen einige Sprüche haben,
oder zu haben vermeinen, an obbestimmten Tag
und Stund in des Hochfürstl. Erzbischöfl. Wien.
Hofmeisteramt entweders selbst persönlich, oder
durch hierzu genugsam bevollmächtigte Gewalt=
tragere
alsogewiß zu erscheinen, und ihre an
solcher Verlassenschaft ex quacunque causa vel
titulo habende Anforderungen anzumelden, auch
zu Herstellung des erforderlich rechtlichen Be=
weißthums
ihre Schuldbriefe, oder ansonst ha=
bende
Liquidationsurkunden und rechtliche Be=
helfe
in beglaubten Abschriften einzulegen haben,
wie im widrigen die nicht erscheinende, oder
nicht hinlänglich liquidirende Mayerische Glau=
bigere
von sothaner Verlassenschaftsmassa gänz=
lichen
ausgeschlossen, und denenselben das ewige
Stillschweigen auferleget, auch was weiters
Rechtens ist, diesfalls fürgekehret werden solle.


Den 7ten März und folgende Täge fruhe von
9. bis 12. Nachmittag von 3. bis 6. Uhr sind in
Kirchschlagerischen, oder sogenannt Handschuh=
macherischen
Haus in 3ten Stock von Wolfen=
würthshaus
hinüber am Salzgrieß ein Brillian=
tenring
, ein goldene Sackuhr, ein lange Per=
pentikuluhr
, Stockuhren, ein Garnatur Schal=
len
von schönen Bergcristallen, Tabacksdosen, ein
gut conditionirt silbern geringer Tafelaufsatz,
12. paar Messer, Gabel, und Lefel in Futteral,
mehr anderes Tafelsilber, bordirte und glatte
Mannskleidung, weisse Wäsch, Gewöhr, Mah=
lerey
, und Kupferstich, Luster und Wandleichter,
Spiegeln, Spallier, Sessel, Sofa, schönes
Gewand und Kästen, dann Zinn, Meßing,
Kupfer, und mehrer andere Einrichtungssachen,
wie auch Atlas Selectus coelestis & terrestris
ex mappis diversorum auctorum collectus in
Fol. V. Tomi, dann eine sehenswürdige Optik
mit 86. Veränderungen, und Vorstellungen mit
behöriger Auslegungsbeschreibung licitando plus
offerenti zu verkauffen.


Wir Burgermeister und Rath der Stadt Wien,
geben hiemit jedermann zu vernehmen: Es seye die
Maria Theresia Fischerin gebohrne von der Glock
gewesene Bildhauers Wittwe mit Tod abgegan=
gen
, und daher, um mit der künftigen Verlas=
senschafts⟨=
Abhandlund sicher vorgehen zu können,
für nothwendig befunden worden, diejenigen
vorzuladen, und anzuhören, welche an diese Ver=
lassenschaft
einige Ansprüche und Forderungen
haben möchten. Da wir nun entschlossen sind,
eben diese Sprüche und Forderungen an dem ei=
gens
, und zwar für das erste und letztemal hie=
zu
bestimmten Tag nämlich den 15. des Monats
Aprilis dies Jahrs, oder da wir diesen Tag an=
derer
Verhindernissen halber nicht zu Rath saßen,
den nächst darauf folgenden Rathstag früh um
8. Uhr zu hören, und zu vernehmen. So haben
alle jene, welche an der Maria Theresia Fische=
rin
sel. Verlassenschaft eine rechtmäßige Fode=
rung
, es seye um Erbschaft, Schuld, oder an=
derer
Ursachen willen zu haben glauben, den be=
stimmten
Tag selbst persönlich, oder durch einen
hinlänglich versehenen Gewalttrager so gewiß vor
uns zu erscheinen, sich behörig zu legitimiren,
und ihre Ansprüche und Foderungen darzuthun,
als im widrigem Falle auf die ausbleibenden,
oder nicht behörig liquidirenden Erben, Glaubi=
gere
, und Prätendenten keine Rucksicht genom=
men
, mit der Abhandlung und Vertheilung des
Verlassenschaf⟨t⟩samts von Amtswegen vorgegan=
gen
, und dasselbe den etwan vorkommenden
Erben unbedenklich überlassen werden würde.

[17]

No. CXVIII. CATALOGUS
Einiger Bücher, so in der Krausischen Buchhandlung nebst vielen
andern, nächst der Kaiserl. Königl. Burg in Wien um beygesetzten
Preiß zu haben sind 1768.


  • Begeri, E. Corpus Juris Civilis reconcinatum, cum præsatione Senckenbergii, 4 maj. Frf.
    1767. 3. fl.
  • Brunn, S. J. novus apparatus Virgilii Poeticus Synonimorum, Epithethorum, & Phrasium cet.
    maj. 8. Colon. 1767. 1 fl. 45 kr.
  • Der Glückselige, eine moralische Wochenschrift, 10ter Theil, gr. 8. Halle, 1767. 1. fl. 30. kr.
  • Feldmesser, richtiger, bewährter, wie auch Sonnenuhrmacher, dritte Auflage, 8. Ulm, 1767.
    21. kr.
  • Gerberts, Abbts zu St. Blasii, Reise durch Alemannien, Welschland, und Frankreich, gr. 8.
    Ulm, 1767. 2. fl. 45. kr.
  • Aretaei, Capadocis, Medici Insignis, ac Vetustissimi, Libri VIl. à J. P. Crassico, 8. Argen=
    torati
    , 1768. 1. fl. 8. kr.
  • Catechetische Betrachtungen, in denen der Jnhalt des Römisch=Katholischen Glaubens dergestalt
    vorgetragen wird, 8. Bamberg, 1768. 30 kr.
  • Annectoten zu Bildung der Sitten, aus den griechischen und römischen Schriftstellern gesammelt,
    2. Thle, 8. Halle, 1767.
  • Commentarius de libris minoribus, Vol. l. pars l. II. III. 8. Bremae, 1767. 1. fl. 30. kr.
  • Bonnet, Herrn Carl, Untersuchung über den Nutzen der Blätter bey den Plfanzen, gr. 4. Nürn=
    berg
    , 1762. 8. fl.
  • Donati, à Transfiguratione Domini, Introductio in Philosophiam universam, gr. 8. Lindaviae,
    1766. 1. fl. 30. kr.
  • Caylus, des Herrn Grafen, Sammlung von Aegyptischen, Hetrurischen, Griechischen, und =
    mischen
    Alterthümern, gr. 4. Nürnb. 1766. 20. fl.
  • Marggraf, A. S. Chymische Schriften, 2ter Thl. 8. Berlin, 1767. 45. kr.
  • Recreations philologiques, ou mélange agréable de diverses Pieces, 8. à Stoudtgardt. 1767.
    36. kr.
  • Abhandlungen von den Grundgesetzen der Münzwissenschaft, gr. 8. Tübingen, 1761. 36. kr.
  • Leben der Theresia Margaretha Catharina Farnese Prinzeßin von Parma, von dem Orden de In=
    carnatione
    . 8. Jnsbrugg, 1761. 21. kr.
  • Versuch eines Vertrages zwischen den in den bisherigen Hexenkriege verwickleten Gelehrten, 4.
    1767. 24. kr.
  • Döhler. J. F. Abhandlung von der Landwirthschaft, 8. Jena, 1767. 36. kr.
  • Meßbuch, verdeutschtes, eingerichtet nach dem itzigen neuen Römischen Missale, zur größerer Com=
    modität
    in 6. Theile eingetheilet, 8. Linz. 1729. 7. fl. 30. kr.
  • Vorrath von Aufsätzen zur Haushaltungswissenschaft, 2. Thle, 8. Leipz. 1767. 1. fl.
  • Weylandts, G. C. Abhandlung von Jagd=und Forstsachen, so viel ein Beamter in Praxi davon
    zu wissen nöthig hat, 8. Fri. 21 kr.
  • Vogels, Joh. moderne Baukunst, mit Vorstellung accurater Modellen, schöner Kirchen, herrli=
    cher
    Palläste, Dachwerker, hohen Felmer, französisch=und holländischer Creutzdächer, u. s. w.
    fol. Hamburg, 2. fl. 15. kr.
  • Vorrath, gemeinnütziger, auserlesener Aufsätze zu Beförderung der Haushaltungswissenschaft, Kün=
    ste
    Manufakturen und Fabriken, 2. Theile. 8. Leipz. 1767. 1. fl.
  • Vorstellungen, sechs und dreyßig, aus der Geschichte der Reichsstadt Augsburg, gezeichnet durch
    G. Eichler, gr. 4. 1767. 7. fl. 30. kr.
[18]
  • Waats, Joh. Lehre von den Gemüthsbewegungen, oder Unterricht von den Leidenschaften, 8.
    Braunschw. 1767. 51. kr.
  • Wackers, Joh. Fr. Sendschreiben von einigen seltenen und einzigen griechischen Münzen, gr. 4.
    Dreßden, 1767. 17. kr.
  • Wahrheitsmilch für Säuglinge am Verstand und Alter, 12. Costanz, 1766. 30. kr.
  • Weber=Bild=Buch, bestehend in neu inventirten Mustern, von Joh. M. Frickinger, fol. Schwa=
    bach
    , 1767. 2. fl. 30. kr.
  • Welthistorie, allgemeine, in einem vollständigen pragmatischen Auszuge, mit einer Vorrede Joh.
    Christ. Gatterers. Herausgegeben von Fr. Eb. Boysen, 2. Theile, gr. 8. Halle, 1767.
    5. fl. 30. kr.
  • Westfelds, Chr. Fr. G. mineralogische Abhandlungen, 1stes Stück, 8. Göttingen, 1767. 12. kr.
  • Wiests, Anton, biblischer Catechismus, worinne die Christ=Katholischen Glaubens=und Sitten=
    lehren
    , aus Göttlich heiliger Schrift erörtert, und bewähret werden, 8. Augsburg, 1767.
    1. fl. 15. kr.
  • Willebrandts, Joh. P. Jnbegriff der Polizey, nebst Berachtungen über den Wachsthum der
    Städte, 8. Leipzig, 1767. 42. kr.
  • Winkelmanns, Joh. Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerey und
    Bildhauerkunst, gr. 4. Dreßden, 1756. 1. fl. 30. kr.
  • Geschichte der Kunst des Alterthums, gr. 4. Dreßden, 1764. 6. fl. 30. kr.
  • Anmerkungen über die Geschichte der Kunst des Alterthums, gr. 4. Dreßden, 1767. 2. fl.
  • Wolfens, Joh. Christ. Unterricht zur Rechtschreibung der deutschen Sprache, 8. Hof, 1767.
    42. kr.
  • Wöllners, Joh. Christ. Unterricht zu einer auserlesenen ökonomischen Bibliothek, zwey Thle, gr. 8.
    Berlin, 1764. 1. fl. 30. kr.
  • Woyts, Joh. Schatzkammer, medicinischer und natürlicher Dinge, 16te Auflage, 4. Leipzig.
    1767. 4. fl. 30. kr.
  • Zachi, B. J. Trostrede eines Rußischen Rabiners, oder Chachans auf den dreyzehenden Tag des
    Monats Jjar, als den jährlichen Gedächtnißtag der Zerstörung Jerusalem, 4. 6. kr.
  • Zehendners, Joh. C. gründliche Abhandlung der Kunst Pferde zu kennen, 8. Frf. an der Oder,
    1766, 1. fl.
  • Zieglerin, Joh. L. Grundriß einer Weltweißheit für das Frauenzimmer, gr. 8. Halle, 1767.
    2. fl. 15. kr.
  • Zückerts, Joh. Friedr. Diät der Schwangern und Sechswöchnerinnen, 8. Berlin, 1767. 24. kr.
  • Abhandlungen, der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften, aus der Naturlehre, Haus=
    haltungskunst
    , und Mechanik, 27ster Thl, gr. 8. Leipzig, 1767. 1. fl. 15. kr.
  • vollständige, von Beinbrüchen, Verrenkungen, und den übrigen Zusätzen der Knochen, gr.
    8. Hamburg, 1767. 30. kr.
  • Aettenkhover, J. A., Geschichte der Herzoge von Bayern, von Herzog Otto dem Großen von
    Wittelsbach an, bis auf gegenwärtige Zeiten, gr. 8. Regenspurg, 1767. 2. fl.
  • Anleitung zur Verfertigung schöner Zimmerwerksrissen, gr. 4. Augsb. 1766. 1. fl. 30. kr.
  • Antonii, Genuensis, Elementa Metaphisicæ, gr. 8. Neapoli, 1756. 3. fl.
  • Elementorum Artis Logico=Critica, Libri V. gr. 8 Venetiis, 1766. 42. kr.
  • Barrov, Joh. Sammlungen von Reisen und Entdeckungen in einer chronologischen Ordnung zu=
    sammen
    getragen, 2. Thle, gr. 8. Leipz. 1767. 3. fl. 45. kr.
  • Belli, Math., Notitia Regni Hungariae, IV. Tomi, maj. fol. Viennae, 36. fl.
  • Beger, E. Codicis Justinianei Illustrationes a triga cruditorum præfectæ, ut eximiam earum
    utilitatem denus recusæ, 4. UImæ, 1767. 1. fl.
  • Belidors, Herrn, Architectura hydraulica, 2ten Theils 1te bis 4te Ausgabe, fol. Augsburg,
    1766=1767. 11. fl.
  • Eben dieses Buch, 1ter Thl, enthält 12. Ausgaben, fol. Augsb. 18. fl.
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