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Wienerisches DIARIUM

Nr. 17, 26. Februar 1727

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[1]

Aus West=Jndien 31. Decemb.

DEr Vice König von Peru liesse jüngst=
hin
seine mehreste Rahts=Glieder
sel versammeln / und hielte ihnen vor /
das Engelländische Geschwader vor Porto -
Velo anzugreiffen mit 3. Kriegs=Schiffen
von 60. / 70. / und 80. Stüken Canons /
und 14. Fregatten von 24. bis 40. Stüken;
alle Rähte waren darin einhellig willens /
der Admiral Castagnetta aber setzte sich da=
gegen
/ unter dem Vorwand / er hätte noch
keinen Befehl von Hof. Diese Abschlagung
hat unter denen Spaniern in Jndien groß
Misvergnügen verursachet. Die Gallionen
ligen noch zu Porto - Velo , der Schatz aber
ist zu Land nach Cruses überbracht / so eini=
ge
Meilen von ersterem Ort entlegen. Das
Geschwader des Admiral Hosier muß das
äusserste von denen Krankheiten ausstehen /
und hat man in zwey Tagen bis 120. Men=
schen
in das Meer müssen werffen: der Suc-
curs
von Jamaica ware nur in 200 Matro=
sen
bestanden. Einige leichte Fregaten von
diesen Geschwader haben 3. kleine Spani=
sche
Schif / so Lebens / Mittel nach Porto -
Velo bringen wolten / 25000. Piastren in
Silber an Bord habende / weggenommen;
der Engelländische Commendant hatte das
Silber alles davon gehoben / und einen
Schein von sich gegeben darin er erkläret /
im Fall der Friede bestehen würde / man die=
ses
Silber wieder ersetzen wolte; solte es
aber zum Bruch kommen / würde es gute
Beute seyn.

Madrid 28. Januarii.

Der Hof continuirt noch seine Residentz
in dem Pardo. Der König hat den P. Tho -
mas del Valle, Dominicaner - Ordens zum
Bischof von Ceuta ernennet. Jmgleichen

haben Seine Majestät Don Pietro di Cha-
ves
- Mesia , zum Hof=Meister des Königl.
Hauses gemacht; und Don Georg Prosper
von Verboom, General=Leutenant / und
Ingenieur - General / mit einem Titul in
Castillien / für ihn / und seine Descenden-
ten
/ begnadiget. Selbe haben auch das
Gouvernement des Schlosses von Aljaferia
von Saragossa , dem Don Juan di Argrete
Yrigoyen , Obrist=Wacht=Meister von der
Königin Regiment / gegeben. Dieser Ta=
gen
ist hier Don Joseph Zapata , und Iles-
cas
, Bischof von Zamora, im 48. Jahr sei=
nes
Alters / mit Tod abgegangen.

Londen 4. Februarii.

Die zwey Dank=Schriften beeder Häu=
sern
wurden denselben Tag / als der König
seine Anrede gehalten hatte / zu überreichen
beschlossen / mit dem Unterschied / daß das
Ober=Haus in das einige einmütig ein=
stimmete
/ und der Milord Lechmere / einer
von denen Häuptern der Gegen=Parthey /
sich nur erhube / und sagete / daß seinem
Bedünken nach / der Vorschlag des Memo-
rials
noch
nicht kräftig genug wäre / und
man müste sich wol auf die Wichtigkeit
Gibraltars beruffen / dessen Erhaltung / we=
gen
der Handelschaft des Reichs / durchaus
nöhtig wäre: worinnen er von dem Her=
tzog
von Leeds bestärket wurde / welcher auch
noch darzu / und noch mehr von der Jnsul
Minorica sagete: An statt / daß in dem
Unter=Hause / die Gegen=Parthey einige
Tage / sich über die Anrede zu berahtschla=
gen
aussetzen wolte / ehe man das Memo-
rial
an dem König verfassete; allein die
Parthey von dem Hofe / welche darauf
drunge daß man es unverzüglich beschlies=
sen
müsse / gewanne nach einem langen

[2]

Wort=Streit; worvon hier einige Puncten
folgen:

Der Herr Onslow truge vor / man solte
dem König eine Dank=Schrift über alle
Haupt=Stücken der Anrede Jhrer Majestät /
überreichen; und wurde von dem Herrn
Fink / einem aus denen Söhnen des My-
lord
Nottingham / und von einigen andern
Mit=Gliedern der Parthey von dem Hof
unterstützet. Die jenigen so nicht also ge=
sinnet
waren / führeten unter andern an /
daß man in einer Sache von so grosser Wich=
tigkeit
/ als diese / den Frieden / oder Krieg
betreffend / mit dem Zaum in der Hand ge=
hen
/ und sich gar nicht übereilen sollte. Die
Anrede Jhrer Majestät enthielte gar viele
Haupt=Stücken von verschiedener Natur /
welche von der Versammlung wol untersu=
chet
werden müsten / ehe man etwas gewis=
ses
beschliesset. Und also müste man sich
vergnügen ein Dank= Memorial in terminis
generalibus zu übergeben / und sich einen
Tag / über die Haupt=Stücken und End=
Ursachen der Rede / zu beraht=schlagen /
ausnehmen. Diese andere Meinung / gabe
zu einem sehr starken Wort=Streit Anlaß /
welcher bis auf 8. Uhr des Abends wehrete /
und worinnen der Cavalier Robert Walpo-
le
, und Herr Horaz Walpole , sein Bruder /
unter andern / durch ihre gewöhnliche Be=
redsamkeit
/ dem Gegentheil widersprachen /
und behaupten wollen / wie hoch=nohtwen=
dig
es seye / geschwinde und kräftige Ent=
schliessungen
zu fassen / so / daß sie die
Beystimmung derer meisten Mit=Glieder
heraus locketen / und der erste Vortrag des
Herrn Onslow durch die Mehrheit 170.
Stimmen / nemlich 251. wider 81. gebilli=
get
wurde.

Als den 28. auch das Unter=Haus be=
schlossen
/ ein Danksagungs= Memorial an
den König ergehen zu lassen / ernennete das=
selbe
eine Commission, worüber der Herr
Onslow zum Præsidenten erwehlet wurde.
Man setzet auch die 5. grossen Commisio-
nen
/ nach gewöhnlichem Gebrauch an;
und wurde dem Redner befohlen / Circu-
lar
-Schreiben / wegen der Erwehlung derer
4. neuen Mit=Glieder / an statt so vieler /
entweder durch den Tod / oder Abtrettung
anderer Aemter / abgehenden / ausfertigen
zu lassen. Denselben Tag legten der Her=

tzog von S. Albans , der Graf von Winckel-
sea
, und der Graf von Cadogan , ihren Eid
ab / und wurden in das Ober=Haus einge=
führet
.

Den 29. gienge das Ober=Haus in Ver=
sammlung
/ dem König sein Memorial
(welches man / schon letzt=vergangenen
Post=Tag / in das gewöhnliche Diarium
beygefüget) zu überreichen.

Eben denselben Tag / thate der Herr Ons-
low
dem Unter=Hause bericht von dero
Dank=Schrift / so die Commission aufge=
setzet
/ welches ohne Widerrede gebilliget
wurde. Folgendes wurde dem Redner an=
befohlen
/ auch Circular -Schreiben / wegen
Erwehlung derer 4. neuen mit=Glieder /
auszufertigen.

An dem 30. entschlosse sich das Unter=
Haus / folgenden Tag / in Groß Commis-
sion
, über den gethanen Vortrag / dem =
nige
eine bey=Steuer zu verwilligen / zu
berahtschlagen; Worauf das Haus in Ver=
sammlung
/ Jhrer Majestät ihr Dank=Schrift
einzureichen gienge: welches in dem bey=
gehenden
y=
gehenden
Anhang zu ersehen ist.

Denselben Tag verordnete das Ober=Haus /
daß man ihme die Memorialien und Ant=
worten
zwischen denen Cronen von Groß=
Britannien und Spanien / von der Zeit an /
da die Engelländischen Flotten auf denen
Spanischen und West=Jndischen Cüsten sich
haben sehen lassen: wie auch eine Abschrift
von dem Zutritt derer General=Staaten zu
dem Hannoverischen Tractat , einhändigen
solle.

Denselbigen Tag wurde der Lord Graham ,
des Hertzogs von Montrose ältester Sohn /
auf Verordnung des Königs / in das Ober=
Haus einbegleitet / und einige Herren setz=
ten
sich darwider / und sagten / dieses lieffe
dem Vereinigungs=Tractat zuwider / welcher
setzet / daß nicht mehr / als sechzehen Schott=
ländische
Pairs seyn solten / welche Recht
hätten ihren Sitz in dem Ober=Haus von
Groß=Brittannien zu nehmen / und durch
Wahl verlesen wären. Worauf fast mit ein=
mütiger
Stimme geantwortet wurde: Wei=
len
es dem König also beliebte / müste man
sich darein ergeben / diesen jungen Herrn
einzunehmen; welches künftig=hin Jhrer
Majestät das Recht zugestehen würde / die

[3]

ältesten Söhne deren Schottländischen Pairs
darzu zuberuffen / gleichermassen selbe die=
jenigen
von denen Engelländischen Pairen
darzu beruffet.

Den 31. beschlosse das Unter=Haus in
Groß=Commission / dem König eine Bey=
Steuer t jetzt=lauffenden Jahrs / zube=
willigen
; und Jhrer Majestät ein Memorial
zu überreichen / um selbe zu bitten / ver=
schiedene
Rechnungen und Verzeichnüsse derer
nohtwendigen Summen zu denen Ausgaben
für dieses Jahr einhändigen zu lassen.

Den 1. Februarii billigte das gantze
Unter=Haus einhellig / die in vorhergehen=
den
Tage in Groß=Commission gefassete
Entschliessung / dem König eine Bey Steuer
zu verwilligen; und beschlossen Jhrer Maje=
stät
ein Memorial zu überreichen um die=
selbe
zu bitten / die verschiedene Rechnun=
gen
und Verzeichnüsse derer Ausgaben für
dieses Jahr / und einen Auszug derer vor
den 5. verwichenes Januarii gemachten / und
von dem Parlament wiederlösliche National -
Schulden auszuhändigen. Demselben Tag
überreichete der Hertzog von Newcastle dem
Ober=Hause die Vorstellungen und Antwor=
ten
zwischen Groß=Britannien und Spanien.

Gestern fienge das Unter=Haus an dem Wer=
ke
die Beysteuer betreffend / in Groß= Commis-
sion
zu arbeiten an / und fassete folgenden
Entschluß / Jhrer Majestät 20000. Mann See=
Volk / auf den Fuß von 4. Pfund Sterling
des Monats / für jeden / den Feld=Zeug mit=
gerechnet
/ zu verwilligen: welches eine Mil=
lion
/ und 40000. Pf. Sterling das Jahr / 13.
Monat / wie gebräuchlich / zu rechnen / beträget.
diese Anzahl Boots=Leute ist gedoppelt die=
selbe
/ so das Parlament voriges Jahr verwil=
liget
hat. Folgends wurde verordnet Jhrer
Majestät zwey Memorial zu übergeben / und zu
bitten / dem Hause eine Abschrift von dem Act
des Zutrittes derer General=Staaten zu dem
Hannoverischen Tractat / wie auch die Ab=
sch⟨rift⟩
derer Memorialien / Briefen und Antwor=
ten
zwischen denen Ministern Jhrer Majestät /
und denen Höfen von Wien und von Madrit /
von der Communication , so Jhrer Majestät
durch den Kaiserl. Minister / von dem Friedens=
Tractat zwischen Jhrer Kaiserlichen Majestät /
und dem König in Spanien gethan worden /
einhändigen zu lassen: Als man aber vortruge /
und auf die Frage brachte: Ob man Jhre

Majestät auch bitten solle / dem Hause das
Memorial / so der Herr Poinz an dem 4. Junii
verwichen / an dem Schwedischen Hof / den
Zutritt dieser Crone zu dem Hannoverischen Tra-
ctat
betreffend / wie auch die Geheimen Artikeln
der Offensiv -Aliantz (ungeachtet in der That
keine bishero gemachet worden) zwischen dem
Kaiser und dem König in Spanien / übergeben
zu lassen? Es wurde aber mit Nein beschlossen.

Heut / hat das Unter=Haus den Entschluß
der Commission , die 20000. Bots=Leute be=
langend
/ gebilliget. Der Kriegs= Secretarius
hat dem Hause ein Verzeichnüß deren Ausgaben
für die Macht zu Lande / die Vermehrung der=
selben
/ und die ausserordentlichen Kosten / die
das Parlament noch nicht versehen / überreichet.

Nachdeme das Ober=Haus heut über die
Memorialien und Antworten zwischen Groß=
Britannien und Spanien / welche ihm verwi=
chenen
Sonn=Abends eingehändiget worden /
sich berahtschlaget / hat sich darüber ein sehr
harter Wort=Streit erhoben / welcher bis um
10 Uhr des Abends gedauret; worauf das
Haus folgende Entschliessung genommen: "Es
" schiene gäntzlich / daß der vorgesetzten An=
"

" schläge gerecht / ehrlich / heilsam und nöh=
"

" tig wären / um die Bewerkstelligung derer
" wegen des Prætendenten angesonnenen Ab=
"

" sichten zu verhindern / um die Herrschaften der
" Crone / und vor allen andern Gibraltar und
" die Jnsul Minorica zu versicheren; und um
" unsere Handelschaft / wie auch den Frieden
" und Ruhe in Europa zu erhalten.

Man hat von dem Royal - George , einem
Schif aus der Sud= Compagnie , von seiner
Ankunft zu Antegoa an / alwo es sich wegen
der widrigen Winde / nebst dem Kingsale , ei=
nem
Kriegs Schife / so ihm zu einer Geleitschaft
dienet / erholen müssen / nichts neues erfahren.

Es ist befohlen worden / eine grosse Menge
Kriegs=Vorraht für die Besatzungen in Schott=
Land einzuschiffen; von wannen das Regiment
derer grauen Dragoner des Obersten Campbell /
in Engelland zuruk kommen solle. Der Oberste
Poco⟨lz⟩ verreisete vorgestern nach Bristol / um
daselbst sein Regiment / welches man unver=
züglich
aus Jrland erwartet / zu überneh=
men
. E⟨t⟩liche Officierer deren 3. Schottländi=
schen
Regimentern / so in derer General=Staa=
ten
Diensten stehen / seynd alhier angekommen /
um Mannschaft zu werben / und ihre Com -

[4]

pagnien / zufolge des von Jhren Hochmögen=
den
gefasseten Schlusses / um 5. Mann zu ver=
stärken
.

Des Hrn. Wilhelm Pulteney einiger Sohn starb
Sonntags. Der Herr Wolf / ein Teutscher /
und berühmter Corps de Chasse -Macher / ist
in dem Haupte verrüket worden / und hat sich
mit einer Pistol erschossen; und der Herr St.
Laurent , welcher Geld / und Pfänder ausge=
liehen
/ hat sich die Kehle mit einem Scheer=
Messer abgeschnitten.

Livorno 7. Februarii.

Ein Frantzösisches von Malta angekom=
meines
Schif berichtet / daß zwey Kriegs=
Schiffe desselben Ordens auf den Lauf aus=
gegangen
/ und die Galeren gleichfals nach
Siracusa, um daselbst verschiedenen Vorraht
abzuholen / gefahren wären.

Rom 8. Februarii.

Sonntags / so das Fest Mariä=Reini=
gung
ware / wurde auf dem Palast die ge=
wöhnliche
Capelle / in Beywohnung des
Papsts gehalten / welcher die Kertzen wei=
hete
/ und selbige denen Herren Cardinalen /
Bischöffen / Prälaten / und Geistlichen aus=
theilete
. Die Bischöffe hatten sich in guter
Anzahl eingefunden / massen man bey der
Procession dererselben bis auf 44. / und 24.
Cardinäle gezehlet. Die Messe sunge Jhre
Eminentz der Cardinal von Polignac -

Montags frühe weihete der Papst den
Monsignor Albini , seinen Allmosen=Pfleger /
und Canonik in St. Peter / in der Capelle
St. Sixti zu einem Bischof in deren Unglaubi=
gen
Lande.

Von Bononien wird berichtet / daß man
wegen des Prætendenten von Engelland /
alda in einiger Unruhe lebte / weilen man
befunden hat / daß zwey Ausländer / um
seinen dasigen Pallast herum gegangen und
da man sie befraget / wen sie suchten / hät=
ten
sie nicht antworten können / weswegen
sie Jhre Eminentz / der dasige Cardinal Le-
gat
, Ruffo , in Verhaft nehmen lassen; wel=
che
/ wie das gemeine Geschrey gehet / sol=
ten
bekennet haben: daß sie noch andere
Spieß=Gesellen erwarteten / um einen Be=
fehl
eines gewissen grossen Herrn werkstel=
lig
zu machen; und man will / sie hätten
sollen Gelegenheit suchen / die zwey jungen
Printzen besagten Prætendentens wegzuneh=

men; derowegen ihm / zu bester Sicher=
heit
/ die dasige Stadt Obrigkeit die Wach=
ten
an denen Thoren des Pallasts verstär=
tet
hat.

Genua 8. Februarii.

Mittwochs gienge alhier ein Currier
durch / so von Turin nach Rom / mit wich=
tigen
Briefschaften von demselben Hofe / ab=
gehet
/ und hat man nichts erfahren / als
daß besagter Hof annoch immer verschiedene
neue Beestigungs=Werke um den Platz Va-
lenza
, machen lasset.

Coppenhagen 8. Februarii.

Es ist dermalen hier ein grausamen Sturm
und durchdringende Kälte eingefallen / indeme
der Winter mit solcher Heftigkeit angefangen /
daß man in Zeit von 3. Tagen des starken
Sturmes ohngeachtet / bis an die Festung 3.
Cronen auf dem Eise gehen kan; und weil auch
ein ziemlicher Schnee gefallen / ist man in dem
Königl. Stalle beschäftiget / alles zu einer von
Jhrer Königl. Hoheit anzustellenden Schlitten=
Fahrt zu recht zu machen.

Paris 9. Februarii.

Den 2. dieses hat der König wegen des
Absterbens des Hertzogen von Vendome auf
8. Tag lang die Trauer angenommen.

Den 3. dieses Monats waren der König
und die Königin auf der Jagd in dem Wald
von S. Germain , und hernacher in die Fran=
tzösischen
Commœdie .

Den 30. des verwichenen Monats hat
der Graf von Limoge ein Capitain von der
Reuterey und Sohn des Herrn de S. Sens ,
Obristen Lieutenants in dem bekannten Re=
giment
zu Pferd von der sogenannten weis=
sen
Cornette, an dem Eingang der Opera
sich sehr ungestüm erzeigt / und als der all=
da
commandirende Wach=tMeister ihne er=
mahne
/ daß er sich stille halten / oder aber
retiriren möchte / hat derselbe an statt dessen
mit denen Händen an das Gefäß seines De=
gens
gegriffen / indeme er zimlich berauscht
ware / es hat aber der Wacht=Meister ihm=
den
Degen von der Seiten genommen / der
Graf aber ergriffe einer andern von denen
umstehenden Personen den Degen / und bles-
sir
te
den M acht=Meister / es lieffe hierauf
die völlige Wacht herzu / und machten den
Grafen Wehrloß / der Printz von Conti
welcher in der Opera ware / kame selbsten

[5]

herunter / und überlieferte denselben dem
Grafen von Chatillon , General=Feldmei=
stern
über die Reuterey / welcher den Offi=
cier
für eine kleine Züchtigung in die Bastille
setzen liesse.

Jn allen Meer=Porten des Königreichs
wird die Frantzösische See=Macht wiederum
auf den alten Fuß gesetzet / und an Herstel=
lung
deren Kriegs Schiffen / die seit eini=
ger
Zeit zimlich schadhaft worden / mit al=
dem
Ernst gearbeitet.

Monsr. de Harlay Jntendant des Elsas=
ses
ist seit einigen Tagen mit Erlaubnuß
des Königs in hiesiger Stadt angelangt.

Für die Infantin von Portugall wird al=
hier
würklich an einer Tapecerey oder einem
Behang und Ausstaffierung von Violbrau=
nem
Carmosin mit goldenen Gallonen ver=
brämten
Sammet gearbeitet / welches auf
100000. Thaler zu stehen kommen wird.

Den 27. des verwichenen Monats ist ein
Commis oder Bedienter / welcher die Pro=
viand
=Zettul verfälscht / nach der Bastille
gebracht worden.

Jn dem Collegio de la Marsche ist des
Nachts zwischen dem 29. und 30. des ver=
wichenen
Monats von einig hinein=gestiege=
nen
Dieben / verschiedenes Silberwerk ge=
stohlen
worden.

Des Nachts zwischen dem 2. und 3. Dito
haben einige Dieben / welche durch ein auf
den Kirch=Hof gehendes Fenster in die Kirche
der Barmhertzigkeit gestiegen / aus unser
Frauen Capelle zwey silberne Cronen und
eine silberne Lampen gestohlen.

Den 2. Dito des Morgens um 8. Uhr hat
sich ein Weibs=Person von 27. Jahren / die
zu vor Cammer=Jungfrau / und seithero in
dem Gehirn nicht wohl verwahret gewest /
von der Königl. Brucken in die Seyne gestür=
tzet
und ertränket.

Als dieser Tagen die Priester der Pfarr=
Kirchen von St. Roch einen gewissen Bau=
Meister / Namens le Prince welcher 86.
Jahr alt worden / zu Grabe trugen / wur=
den
sie in ihrer Ceremonien von denen Ge=
richts
=Officieren und Beamten / welche mit
denen zu dem Cathelet gehörigen Wund=Artz=
ten
/ um den Cörper zu öfnen und zu visi-
ti
ren
/ daher gekommen / unterbrochen / sie
fanden aber nichts ausserordentlich / sondern
alles natürlich an ihme / ohngeacht eine al=

te Frau / welche des verstorbenen Schwester
ist / seine Kinder angeklaget hatte / daß sie
ihren Vatter mit Gift hingerichtet hätten /
welches aber diese Frau aus Unmut gethan
haben solle / weilen der Verstorbene ein
schon vor 15. Jahren gemachtes Testament /
wordurch er ihro eine namhafte Summ von
seinem Vermögen vermacht hatte / kurtz vor
seinem Tod widerruffen und cassiret hat.

Aus Savoyen 11. Februarii

Die letztere Briefe von Cadix von dem 14.
des verwichenen Monats bestättigen / daß die
Spanier die Festung Gibraltar damalen noch
nicht bloquiret / viel weniger belagert ge=
habt
; es melden auch besagte Brief gar
nichts aus West=Jndien / sondern allein /
daß in selbigem Meer=Port verschiedene
Schif ausgerüstet wurden.

Aus Frankreich will noch immer versichert
werden / daß alda über etwas wichtiges und
geheimes tractiret / und daß selbe bald aus=
brechen
wurde.

Coppenhagen 11. Februar.

Der Frost fähret auch so beständig und
anhaltend fort / und zwar so mächtig / daß be=
reits
Leute auf dem Eise / von der Jnsul Hoen
anhero gekommen / und wann es noch eini=
ge
Tage / solcher=gestalt fortfahret / wird
man nach Schonen hinüber gehen können.

Cöln 13. Februarii.

Am Sonntag ist der Kaiserl. General=Feld=
Marschall / Herr Graf von Vehlen / hier an=
gekommen
/ um seine Reise weiter nach de=
nen
Oesterreichischen Nierlanden fortzusetzen.

Haag 14. Februarii.

Wie verlautet / habe die Czarin denen
Hochmögenden Herren General Staaten zu
verstehen gegeben / daß Jhre Majestät die
Freundschaft mit hocherwehnten Herren
General Staaten zu allen Zeiten zu unter=
halten
/ sehr angenehm seye / soferne man
aber einige Feindseeligkeiten wieder die
Compagnie zu Ostende, und deren Octroye
unternehmen solte / die Czarin unaussetzlich
verbunden wäre / die Commercien mit
Holland abzubrechen; hätten auch schon ei=
nen
andern Weeg gefunden / wo Moscau die
Kauf Manns Güter / woraus die Holländi=
sche
Nation bis hierhin so grossen Nutzen



[6]

geraubet / und überaus grosse Reichtümer /
würklich gezogen künftig herholen müsse.

Jndessen ist man hiesiger Landen in vollem
Werk begriffen / um unser Geschwader / wel=
ches
18. Kriegs Schiffen stark seyn wird /
und nach der Ost=See gewidmet ist / auszu=
rüsten
; und zu dem Ende man dann Zim=
mer
Leute und andere / so auf ermeldtem
Geschwader dienen sollen / und im letzt ver=
wich⟨e⟩nen
October entlassen worden / wieder=
um
angenommen habe.

Nachdeme verschiedene Officiers von al=
hiesigem
Staat sich unterfangen / denen neu
angeworbenen Soldaten Zettul zu erthei=
len
/ und darinnen weniger als 6. Jahr zu
dienen zugestanden haben / als ist von dem
Raht von Staaten eine Verordnung ergan=
gen
/ durch welche denen Officiers verbot=
ten
wird / denen Neu=anwerbenden weni=
ger
Jahr als 6. und mehrern Besoldung zu
versprechen / und sollen die übertrettende
Officiers anfänglich mit Verlierung 6. Mo=
natlichen
Lohn abgestraft / zum andern mal
aber verstossen werden / welche Verordnung
dann an alle Generals / Gouverneurs / Com=
mendanten
/ und Obristen abgesandt wor=
den
/ um solche zur Execution zu bringen.

Hamburg 14. Februarii.

Petersburger=Brief melden / daß die Krie=
ges
=Zurüstungen zu einem künftigen Feld=Zug
so wol zu Wasser als zu Land eiferigst fortge=
setzet
würden und gienge die Rede / daß die
gesamte Russische Flotte nebst denen 400. Ga=
⟨leren⟩
vielleicht ehender in See kommen / als
die Dännische und Groß=Brittanische Geschwa=
ten
sich in der Ost=See einfinden möchten /
welches dann bey ein und anderer hohen See=
⟨Ma⟩chten grosse Aufsehen verursachte / bevorab
〈…〉 zu man meinen wolte / daß ein wichtiges Un=
⟨ter⟩nehmen
auf der Hand seyn müste / ohnge=
achtet
alles am Russischen Hof geheim gehalten
wird. Da die in Rußland / und denen an der
Ost=⟨S=⟩ee eroberten Landschaften errichtete Re=
⟨giment⟩er
mehrentheils ergäntzet / und dann
〈…〉 mehresten Teutsche / welche aus denen Rus=
⟨sis⟩chen
National -Regimentern genommenen /
und denen erstern beygefüget worden / so stün=
⟨de⟩
⟨in⟩kurtzem zu vernehmen / worzu dieses
neu=⟨aufzur=⟩ichtende Corpo gebrauchet / und
unter was für Commando es gegeben wer=
den
solte.

Venedig 15. Februarii.

Sonnabends bekamen wir über Land /
Briefe von Constantinopel / von dem 4. Ja=
nuarii
/ so melden / daß der Herr Frantz
⟨C⟩ritti , gewesener Bailo dieser Republic, den
7. Dito nach Tenedo abreisen / und sich da=
selbst
auf die zwey Schiffe der Republic,
welche den Herrn Cavalier Joh. Delfino,
neuen Bailo, dahin geführet haben / setzen
wollen / um anhero zuruk zu kehren. Und
daß endlich die unglükliche Zeitung erschol=
len
wäre / daß 12. tausend Janitscharen des
Ottomannischen Heers / als es sich unter
Jspahan nahen wollen / und das Krieges=
Heer des Sultan Esre⟨tf⟩ ersehen / nicht haben
fechten wollen / weilen sie nicht allein die
Fahnen mit dem halben Mond bezeichnet er=
blicket
/ sondern / weilen auch die Soldaten /
aus welchen dasselbe Heer bestunde / so wol
als die Türken / Nachfolger des Omer wel=
cher
einer von denen zweyen Auslegern des
Alcorans ist / seynd; , dahero so grosse Ver=
wierung
geschahe / daß der Befehls=haben=
de
Bas⟨i⟩a sich zuruk zu ziehen entschlosse;
er hatte aber das Ungluk / daß er theils
Stücken und Bagage, nebst Niedermachung
4. tausend von denen seinigen / verlore;
welches eine grosse Bestürtzung in Constan=
tinopel
verursachet hätte.

Sonnabends frühe erhube sich ein er=
schrökliches
Ungewitter / mit sehr ungestü=
men
Winden / und unaufhörlichen Wetter=
leuchten
vermischet / welche die Luft mit
starken Donner=schlagen und knallen / mit
vielen Keilen erfülleten / nebst einem dich=
ten
Hagel / darvon viele Personen getödtet
und verwundet worden.

Regenspurg 21. Februarii.

Am verwichenen Sonntag ist die Nachricht
eingelauffen / daß sich des Regierenden Herrn
Hertzogs zu Würtemberg Durchleucht für den
Wienerischen Tractat bey jetzigen Zeit=Läuften
erkläret hätten.

Wien 26. Februarii. 1727.

SAmstag / den 22. beliebte Jhrer Kais
und Königl Cathol. Majestät in aller=
höchster
Person / Vor=Mittag dem gehei=
men
Raht beyzuwohnen.

[7]

Nach=Mittag aber wurde in allerhöchster
Gegenwart Jhrer Kaiserl. Majestäten eine
Burlesca gehalten.

Sonntag den 23. Dito, erhuben sich bee=
de
Regierende Kaiserl. Majestäten / wie auch
die Durchl. Leopoldinische Ertz=Hertzogin Ma-
ria
Magdalena mit gewöhnlicher Begleitung
in das Kaiserl. Profess -Haus Soc. JEsu (all=
wo
die Jahr. gewöhnliche 40. Stündige
Andacht mit Aussetzung des Hochwürdigsten
Altars Sacrament / und herrlicher Beleich=
tung
des Hohen Altars gehalten wurde)
und warteten allda dem GOttes / Dienst
auferbäulichst ab.

Nach Mittag verlustigte sich der Regieren=
de
Hof mit einem Scheiben=Schiessen / wel=
ches
unser Allergnädigste Kaiserin zugeben be=
liebet
. Abends aber wohneten Jhre Kais. Ma=
jestät
in Dero grossen Hof=Capellen / mit de=
nen
Rittern des goldenen Vlieses / und ge=
wöhnlichen
Gefolg / der Toison -Vesper bey.

Eodem wurde auch bey dem Regierenden
Hof ein Cammer= Festin gehalten.

Montags den 24. Dito / wurde in der grossen
Kaiserl. Hof=Capellen in Aufwartung des
Päpstl. Herrn Nuntii , Frantzösischen und
Venetianischen Herrn Bottschaftern offentli=
cher
GOttes=Dienst gehalten / welchem Jh=
re
Kaiserliche Majestät nebst denen Rit=
tern
des goldenen Vlieses mit ihrer grossen
Ordens=Ketten beywohnete.

Eodem vor=Mittag erhuben sich Jhre Ver=
wittibte
Kais. Majestät Amalia Wilhelmina
mit Dero gewöhnlichen Gefolg in das Kai=
serl
. Profeß=Haus am Hof Soc. JEsu , und
wohneten alda dem schon gemeldten GOt=
tes
=Dienst des 40. stündigen Gebetts bey.

Abends wurde in Allerhöchstem Beyseyn
Allergnädigster Kaiserl. Herrschaften / zum
letzten mal die schon öfters gemeldte Jtaliä=
nische
Opera produciret.

Dienstag den 25. Dito / als am letzten
Faschings=Tag wurde an dem Kaiserl. Hof
die jährlich=gewöhnliche Wirtschaft / dabey
Jhre Kaiserl. Majestät unser Allergnädigster
Herr / einen Wirt / Jhre Majestät die Re=
gierenden
Kaiserin aber eine Wirtin zum
schwartzen Adler / die Durchl. Ertz=Hertzogi=
nen
wie auch Jhre Hoheit der Herr Erb=
Printz von Lothringen / und übrige Kaiserl.
Hof=Statt durch gehobene Zettul ein jeder
⟨e⟩ine verkleidete Person / wie in beygehenden
Anhang zu ersehen / vorstellete / gehalten / so

dann mit einer köstlichen Merenda , und mit
einem herrlichen Ball beschlossen.

NB.

Bey dem Verleger dieses Wieneris. Diarii,
ist zu haben / ein Frantzösischer Tractat, über
jetzige Zeit=Läuften / unter dem Titul: Lettres
de Mr. le Marquis de la Paz Secretaire d'Etat
de Sa Majesté Catholique, & de Mr. le Colo-
nel
Stanhope Ambassadeur de Sa Majesté Bri-
tannique
. Avec quelques Remarques sur la
conduite du Ministere Britannique dans la
sitation des affaires de l'Europe . Das
Exemplar kostet 17. Kreutzer.

Item ist auch bey demselben zu bekommen /
die Alliantz zwischen dem Kaiser / und dem
König in Spanien / unter dem Titul: Amici-
tiæ
Fœdus Cæsarem inter & Hispaniarum
Regem die 30. Aprilis 1725. Viennæ con-
clusum
. Ulm 7. Kreutzer.

NB.

Es wird jedwederen hiermit wissend und
kund gemacht / wie daß Weil. des Herrn
Carl Joseph Wallisch Philosophiæ & Med.
Doct. sel. sein verfast=letztwillige Disposi-
tion
oder Testament schon vor geraumen
Zeit verloren gegangen seye / wer solches et=
wann
gefunden / oder hievon Wissenschaft
hat / und dieses gehöriger Orten andeuten
und darthun wird / wo es hin=gekommen /
oder von wem es vertuschet / vertilget / oder
verborgen worden seye / solle alsdann eine
Discretion, und zwar mit 100. Ducaten ge=
wißlich
zu hoffen und zu überkommen ha=
ben
.

Ordnung / wie das H. viertzig=
stündige
Gebett / vor ausgesetztem
Hochwürdigsten Altars Sacrament / in alhie=
siger
Kaiserl. Residentz=Stadt Wien / in
dem Monat Martii 1727. gehalten
wird.

Den 2 3 4 5 Bey St. Johannes in
der Kärntner Strassen.
Den 6 7 8 9 Bey der Himmel=Porten.
Den 10 11 12 13 Bey St. Lorentz.
Den 14 15 16 17 Bey St. Jacob.
Den 18 19 20 21 Jn dem H. Creutzer=Hof.
Den 22 23 24 25 Jm Königl. Closter.
Den 26 27 28 29 Bey St. Nicola.
Den 30 31 1 und 2. April Bey St. Joseph.

[8]

Lista deren Verstorbenen zu Wien /
in und vor der Stadt.

Den 22. Februarii 1727.

Jn der Stadt.

  • Dem Hrn. Niclas Velau / Kunst=Mahlern / s. K.
    M. Magd. / im Lettlisch. H. in der Anna=Gassen /
    alt 6. Viertl J.

Vor der Stadt.

  • Dem Hrn. Joh. Fillias / Cammer=Dienern / s. K. Mar.
    Cath. / im Albrudorferisch. H. zu Erdberg / alt 1. J.
  • Elis. Klingerin / Wittib / beym weissen Lammel in der
    Josephstadt / alt 90. J.
  • Dem Joh. Georg Jagschitz / Lackeyen / s. K. Anton /
    in Rädlmayrisch. Garten in der Josephstadt / alt 6.
    Viertl J.
  • Elis Löwin / Wittib / im Lucamisch. H. auf der Land=
    str⟨aß⟩
    / alt 74. J.
  • Ther. Pflüeglerin / lediges Mensch / im Pegorinisch.
    H. am Neustift / alt 21. J.
  • Blast Spitzer / Tagw. / im Zaunerisch. H. zu Nicols=
    dorf
    / alt 31. J
  • Dem Andre Bekeadich / Tagw. / s. K. An. / im Per=
    sischen
    H. zu Gundendorf / alt 2. J.
  • Leonh. Knabl / alt 29. J. Und Joh. Dallaner / alt
    22. J. / beede im Kranken=Haus.

Den 23. Februarii.

Jn der Stadt.

  • Dem Hrn. Joh. Jac. Haß / K. Niederlags=Verwand=
    ten
    / s. Fr. Sus. Cath. / im Wissendisch. H. beym
    schön Brunn / alt 46. J.

Vor der Stadt.

  • Dem Frantz Sigm. Stoltz / Sollicitatorn / s. W. Sa=
    bina
    / beyn 6. Krügen in der Alster=Gassen / alt 36. J.
  • Dem Joh. Trakh / Wirt / s. K. Joseph / in s. H. am
    Thury/ alt 5. Viertl J.
  • Mar. Holtz apßin / Wittib / im Maurerpalierisch. H.
    im Liechtenthal / alt 60 J.
  • Dem Georg Holzer / Fleisch=Hackern / s. K. Rosal. /
    im Mauerisch. H. auf der Landstraß / alt 6. Vier=
    tel
    Jahr.
  • Sab Schmidin / Wittib / beym schwartzen Adler am
    Neustift / alt 79 J.
  • Andre Singer / alt 22. J. Und Georg Lorentz / alt
    44. J. / beede im Kranken=Haus.

Den 24. Februarii.

Jn der Stadt.

  • Hr. Peter v. Hamme / im Brennerisch. H. in der Do=
    rothe
    =Gassen / alt 89. J.
  • Hr. Wolfg. Mich Hämmerl / v. Leyttaberg / im Harin=
    gerischen
    H. im Sau=Winkel / alt 75. J.
  • Dem Joh. Georg Küefner B. Gold=Schmid / s. K.
    M. An. / beym Samson am Kohl=Markt / alt 3. und
    1. halb J.
  • Ant. Fach / B. Wein=Leutgeb / im Hafner=Bad /
    alt 30. J.
  • An. M. Gruberin / led. Mensch / im Metzbergisch. H.
    in der Weyhburg / alt 66. J.

Vor der Stadt.

  • Elis Kriechbaumin / B. Wittib / in ihrem H. auf der
    Landstraß / alt 48. J.
  • Dem Wolfg Oberhager / Becken / s. K. Ther. / beym
    grün Thor untern Felbern / alt 5. Viertl J.
  • Dem Matthias Faßlbek / Wasser=Gebäu=Rottmeistern /
    s. K. Peter / bey der Heil. Dreyfaltigkeit am Thury /
    alt 2. J.
  • Dem Joh. Baur / Tischlern / s. K. Sebast. / bey der gol=
    den
    Sonn am Spitlberg / alt 8. J.
  • Dem Jac. Schratmüllner / Fleisch=Hackern / s. K. Eva /
    im Scheiblaurisch. H. in der Alster=Gassen / alt
    6. Viertl J.
  • Ferd. Anders / alt 38. J. Und Mar. Erberin / alt 60.
    J. / beede im Kranken=Haus.

Den 25. Februarii.

Jn der Stadt.

  • Christian Langer / B. Schuh=Macher / im Kay=
    serischen
    H. in der Himmelport=Gassen / alt 36. J.
  • An. Barb. Laimerin / lediges Mensch / im Gemeiner=
    Stadt=Maut=H. am Roten=Thurn / alt 52. J.

Vor der Stadt

  • Dem Andre Streicher / Musico / s. W. Elis. / bey St.
    Joseph bey Maria Hilf / alt 36. J.
  • Dem Gabriel Koditz / Schlossern / s. T. Ther. / im
    Schneiderisch. H. am Thury / alt 12. J.
  • Dem Mart. Jagschgi / Brief=Tragern / s. T. Eva /
    beym golden Hirschen in der Leopoldstadt alt 16. J.
  • Dem Jac. Karlbacher / Lein=Webern / s. K. Johann /
    beym golden Schlössel im Liechtenthal / alt 2. und
    1. halb J.
  • Dem Jac. Zacher / Tagw. / s. S. Jac. / beym schwar=
    tzen
    Adler in der Josephstadt / alt 12. J
  • Dem Veit Remilner / Tagw / s. K. Johann / beym
    blauen HErr GOtt auf der Wieden / alt 2. J.
  • An. Schwantzlbergerin / alt 50. J. Und Marx Gei=
    senhofer
    / alt 19. J. / beede im Kranken=Haus.
[9]

Ordnung /
Welche bey der in Anno 1727. den 25. Februar.
an dem Kaiserl. Hof gehaltenen Bauren=Hochzeit / in
dem Gehen gehalten worden.

Nacht=Wachter.

Herr Graf von Ostein, &c.

Haus=Knecht.

Hr. Graf Capitanei, &c.

Wirt.

Jhre Majestät der Kaiser / ꝛc. ꝛc.

Wirtin.

Jhre Majestät die Kaiserin.

Kellner.

Hr. Carl Graf von Lamberg / ꝛc.

Kellnerin.

Fräule Gräfin von Rothal / Jhrer Majestät
der Regierenden Kaiserin Cammer=Fräule.

Koch.

Hr. Wilhelm Graf von Sintzendorf / ꝛc.

Köchin.

Fräule Gräfin Esterhasi / Jhrer Majestät der
Reg. Kaiserin Cammer=Fräule.

Erster Knecht.

Hr. Gundacker Graf von Dietrichstein / ꝛc.

Erste Diern.

Fräule Gräfin von Sintzendorf / J. K. Majest.
Obrist=Hof=Meister Tochter.

Anderter Knecht.

Hr. Graf von Goes, &c.

Anderte Diern.

Jhre Durchl. Ertz=Hertzogin Maria Anna.

Dritter Knecht.

Hr. Julius Graf von Hamilton / ꝛc.

Vierter Knecht.

Hr. Graf von S. Julian, &c.

Fünfter Knecht.

Hr. Graf Sangro &c.

Sechster Knecht.

Hr. Marches Pacheco, &c.

Siebender Knecht.
Hr. Ferdinand Graf von Kuefstein / ꝛc.

Achter Knecht.

Hr. Graf von Questenberg / ꝛc.

Neunter Knecht.

Hr. Frantz Graf von Stahremberg / ꝛc.

Zehender Knecht.

Hr. Graf von Schlik / ꝛc.

Eilfter Knecht.

Hr. Graf von Korzensky / ꝛc.

Zwölfter Knecht.

Jhre Durchl. Printz von Modena, &c.

Spiel=Mann.

Hr. Graf von Lamberg / ꝛc.

Markt=Schreyer.

Printz Pio, &c.

Schul=Meister.

Hr. Graf von Königl / ꝛc.

Capellan.

Hr. Graf von Salleburg / ꝛc.

Bräutigam.

Hr. Graf von Salm / ꝛc.

Braut.

Fräule Gräfin von Lamberg / Jhrer Majestät
der Regierenden Kaiserin Hof=Dame.

Bräutigams Vatter.

Hr. Graf von Hoyos.

Mutter.

Fräule Gräfin von Spauer / Jhrer Majest.
der Reg. Kaiserin Hof=Dame.

Braut Vatter.

Hr. Gundemar Graf von Stahremberg / ꝛc.

Mutter.

Jhre Durchl. Ertz=Hertzogin M. Magdalena.

Erster Braut=Führer.

Hr. Graf von Thurn / ꝛc.

Erste Kräntzel=Jungfrau.

Fräule Gräfin Erdödin / Jhrer Majestät der
Verwitt. Kaiserin Amalia Hof=Dame.

Anderer Braut=Führer.

Fürst von Trautsohn.

Anderte Kräntzel=Jungfrau.

Frau Gräfin Colloredin, des Kaiserl. Obrist=
Hof=Marschalls Frau Eh=Gemahlin.


[10]

Herrschafts=Pfleger.

Chevalier Trautsohn / ꝛc.

Pflegerin.

Fürstin von Schwartzenberg / des Kaiserl.
Herrn Obrist=Stall=Meisters Fürsten von
Schwartzenberg Frau Eh=Gemahlin.

Dorf=Richter.

Hr. Graf von Sereni, &c.

Richterin.

Fräule Gräfin von Brandeis / Jhrer Majest. der
Reg. Kaiserin Hof=Dame.

Soldat.

Hr. Graf von Ulfeld / ꝛc.

Soldatin.

Fräule Gräfin von Sintzendorf / der Verwittibt.
Kaiserin Amalia Hof=Dame.

Dorf=Jud.

Hr. Graf la Nussa, &c.

Jüdin.

Fräule Gräfin v. Dietrichstein / der Reg. Kaiserin
Hof=Dame.

Spanischer Bauer.

Hr. Graf von Hardegg / ꝛc.

Bäuerin.

Fräule Gräfin von Fuchs / der Reg. Kaiserin
Hof=Dame.

Engelländischer Bauer.

Jhre Durchl. Printz von Lothringen / ꝛc.

Bäuerin.

Jhre Durchl. Ertz=Hertzogin Theresia.

Frantzösischer Bauer.

Hr. Marquis Priè, &c.

Bäuerin.

Fräule Francisca von Thierheim / der Verwitt.
Kaiserin Amalia Hof=Dame.

Welscher Bauer.

Hr. Graf von Falkenhan / ꝛc.

Bäuerin.

Fräule Gräfin von Thurn / Jhrer Majestät der
Reg. Kaiserin Cammer=Fräule.

Böhmischen Bauer.

Fürst von Auersperg / ꝛc.

Bäuerin.

Fräule Gräfin von Styrum / der Reg. Kaiserin
Hof=Dame.

Oesterreichischer Bauer.

Hr. Baron von Neuberg / ꝛc.

Bäuerin.

Fräule von Savalla, Jhrer Majestät der Reg.
Kaiserin Hof=Dame.

Schwäbischer Bauer.

Hr. Graf von Breunner / ꝛc.

Bäuerin.

Frau Gräfin Cobentzlin / des Kaiserl. Obrist=
Cammerer Herrn Grafen von Cobentzl Frau
Eh=Gemahlin.

Tyrollischer Bauer.

Hr. Baron von Gilleis / ꝛc.

Bäuerin.

Fräule Gräfin von Trautmanstorf / der Reg.
Kaiserin Hof=Dame.

Hanackischer Bauer.

Hr. Carl Graf von Harrach / ꝛc.

Bäuerin.

Fräule Gräfin von Bagni, der Reg. Kaiserin
Hof=Dame.

[11]

Dank=Schrift des Unter=Hauses des
Parlaments in Engelland / über die jüngst
gethane Anrede des Königs.

Gnädigster Landes=Herr!

WJr / die getreuesten und aufrichtigsten Un=
terthanen
Euer Majestät / die Gemeinen
von Groß Britannien versammelt in dem Par=
lament
statten selbter für die Gnaten reiche von
dem Thron herab gethane Anrede unterthänig=
sten
Dank ab. Die Mittheilung des Verfah=
tens
und deren Vorträge / so von einiger Zeit=
her
in Europa gemachet worden / und deren
Verbündnussen zwischen dem Kaiser / und dem
König in Spanien / ist eine Probe der sonderba=
ren
Gütigkeit Euer Majestät gegen ihr Volk /
indeme sie bedacht ist / demselben vorstellig zu
machen / wie sorgfältig sie bishero gewesen /
dessen Wohlfahrt und Glückseligkeit zu beförde=
ren
.

Wir erkennen die gefährliche Folgerungen
der so unvermuteten und unbegreiflichen Ver=
einigung
/ welche zwischen jenen beyden Cronen
geschehen; und weilen die Nation von Groß=
Britannien gleich den ersten Anfang zu der Ein=
richtung
eines Commercii , welche ihre Nach=
baren
zum Nachtheil ihrer unwidersprechlichen
Rechte und Freyheiten vorgenommen / jeder=
zeit
mit scheelen Augen angesehen / so müssen
wir nohtwendig sehr allarmiret seyn / wann
wir sehen / daß der Eingrif in unsere Com-
merci
en
/ und das Verfahren wider die Tra-
ctat
en
noch darzu mit einem so grossen Ent=
wurf
begleitet seynd / daß dieser das Funda-
ment
zu einer übermässigen Gewalt legen / und
machen kan / daß / wo ihr nicht mit aller Macht
widerstanden wird / selbige dem gantzen Europa
zum Schröcken werden / und mit der Zeit un=
widertreiblich
seyn wird.

An der Absicht dieser neuen Freundschaft und
Alliantz ist nicht zu zweifeln / wann man das
beyderseitige Versprechen ansiehet / daß eine
von denen contrahirenden Partheyen solle bey
dem Exercitio des Commercii zu Ostende /
dessen man sich doch wider Recht angemasset /
unterstützet werden / und die andere bey der
Anforderung / die Restitution der Stadt Gi-
braltar
betreffend / welches doch ein Ort ist /
woran dem Commercio deren Unterthanen
von Groß=Britannien so viel gelegen.

Was uns aber noch zu grösserem Unwillen
veranlasset / ist das / daß wir sehen / wie die

solenneste Bündnüsse / Garantien / schuldige
Freundschaft und Erkenntlichkeit / welche der
Groß=Britannischen Nation so viel Blut und
Geld gekostet / aufgehoben und vernichtet wor=
den
/ so bald sich auswärtige Potenzien zu der
Begierde / eine unumschränkte Gewalt zu er=
langen
/ und sich deren Rechte und Freyheiten /
so denen Unterthanen Euer Majestät und ihren
Alliirten gehören / haben verleiten lassen und daß
sie sich einbilden / Euer Majest. müsten sich wohl
geben / und geduldig leiden / was doch ihrer Cro=
ne
und ihrem Volk mit der grösten Ungerechtig=
keit
zugemutet wird; oder sich in Gefahr setzen /
durch einen Prætendenten widriger Religion,
für welchen gewisse Projecte formiret worden /
angefallen und vertrieben zu werden.

Allein / ihre getreue Unterthanen / Gnädigster
Herr / die Gemeinen von Groß=Britannien /
welche die unschätzbare Glückseligkeit / so sie un=
ter
der gelinden Regierung Euerer Majestät ge=
niessen
/ als redliche und dankbare Leute erken=
nen
/ haben gar zu viele Liebe für die Ehre und
Würde ihrer Crone / und einen allzugros⟨s⟩en
Eckel und Abscheu für einen Prætendenten /
welchen sie abgeschworen / daß das Drohen
und Schröcken die geringste Würkung haben /
und sie in ihren Berahtschlagungen hindern sol=
le
; wir seynd vielmehr entschlossen / Euerer Ma=
jestät
mit Gut und Blut beyzustehen / und sie
wider ihre Gegner zu schützen.

Wir erkennen auch die Wachtsamkeit und
die Klugheit Euer Majestät mit dankbarem
Gemüte / daß sie sich durch die Alliantz gewis=
ser
Potenzien / so einerley Interesse mit uns
haben / und fähig seynd / der anscheinenden
Gefahr zu widerstehen / und die gemeine Sache
von gantz Europa zu unterstützen / fest gesetzet
haben. Wir sehen ferner mit Lust / wie die
See=Macht von Groß=Britannien in den ent=
ferntesten
Ländern mit sonderbarem Glantz zum
Vorschein kommen / die gemachten Projecte
derer / so den Frieden von Europa stören wol=
len
/ zu hintertreiben.

Weil uns nun die wider solenne Tractaten
gefasten Schlüsse mit einer Ruptur zu drohen
scheinen / so bitten wir Euer Majestät auf das
unterthänigste / sie wollen sich gefallen lassen /
ungesäumt nöhtige Befehle zu stellen / daß das
Reich von Groß=Britannien in gutem Wehr=
Stand gesetzt werde; Wir geben selbter die
Versicherung / daß wir nicht nur die nöhtigen
Subsidien=Gelder mit Freuden verschaffen /

[12]

sondern auch eurer Majestät alles das jenige
geben wollen / wozu sie sich gegen ihre Alliantz
verbündlich gemacht / damit das Equilibirum
von Europa erhalten / der Besitz der Crone von
Groß=Britannien defendiret / und das Com-
mercum
mainteniret werde.

Des Königs Antwort an das Unter=Haus.

JCh bedanke mich wegen dieses getreuen Me-
morials
: und lebe vergewissert / daß die
hertzliche Versicherungen / so ihr mit gethan /
ihr zu der Beschützung derer Gerechtigkeiten
und Privilegien meines Volks beytragen wol=
let
/ die Kräfte meiner Freunde aufmuntern /
und in dem Gegentheil meine Feinde überzeu=
gen
werden / wie eitel ihre Hofnung seye / in=
dem
sie meinen sie werden den Frieden in
Europa stören können / wann sie wieder diese
Nation Ungerechtigkeit und Unfug verüben.

Londen 7. Februarii.

Vergangenen Mittwochen wurde in dem
grossen Committe des Untern Parlaments=
Hauses mit einer Mehrheit von 250. gegen
55. Stimmen festgestellt / daß die Truppen
zu Land des Königreichs Groß=Britannien
für dieses Jahr mit 8151. Mann vermeh=
ret
/ auch zu deren Unterhalt dem König
885. tausend 444. Pfund Sterling 9. Schil=
ling
und 4. Pfenning ferners zu Unterhal=
tung
der Guarnisonen zu Annapolis in West=
Jndien / zu Plaisance in der Jnsul Terra
Nova , wie auch der Guarnisonen von Gi-
braltar
, und Porto - Mahon 157. tausend
637. Pfund Sterlings / 16. Schilling und
5. Sols / oder Pfenning / und für verschie=
dene
auserordentliche Unkösten / derentwe=
gen
das Parlament noch keine Vorsorg ge=
thau
/ 13750 Pfund Sterling / 19. Schil=
ling
/ und 5. Pfenning bewilliget werden
sollen. Nachdeme nun Msr. Farrer dem Un=
tern
Parlaments=Haus in völliger Session
hiervon Bericht abgestattet / ist auch dieser
Entschluß bestättiget worden / und weilen
das Untere Haus fest entschlossen / allerfor=
derist
die algemeine Reichs=und Subsidien=
Sachen zu beschleunigen / damit der König
in seiner weitern Verfassung nicht gehindert
werde / als sollen vor dem 12. des künftigen
Monats Marti keine innerliche / und nur
sonderbare Angelegenheiten vorgenommen /
noch derentwegen Bitt=Schriften angenom=
men
werden.

Als heut den 7. diß das Andere Haus des
Parlaments sich in einem grossen Committe
zusammen gethan / um sich zu berathschlagen
aus was für Auflagen die dem König be=
willigte
Hülfs=Gelder bestritten werden
könnten / so haben dieselbe für gut befun=
den
/ daß ein jeder der ligende Güter und
andere fruchtbare Gründe hätte / von einem
jeden Pfund Sterling so er davon allährli=
chen
Einkommen beziehe / vier Schilling
Sterling und hiemit den fünften Theil von
seinem Einkommen bezahlen könne.

Die Herren von dem Obern Haus haben
ingleichem entschlossen vor dem zukünftigen
12. Martii keine sonderbare Sachen vorzu=
nehmen
.

Den 6. dieses hat die Suder Compagnie
eine General=Versammlung gehalten / und
darinnen für das auf die vergangene Weyh=
nachten
verfallene halbe Jahr denen Inte-
ressir
ten
ein Dividend von 3. pro Cento aus=
zutheilen
/ und daß die Bezahlung auf den
letzten Tag dieses Monats beschehen solle /
festgestellet.

Aus Spanien hat man den Bericht / daß
der Groß=Brittannische zu Madrid anwesende
Minister Obriste Stanhoppe / welcher dem
König in Spanien von Seiten des Königs in
Groß=Brittannien wegen eines Engelländis.
Consulen / denen die Spanier in denen Meer=
Porten von Biscayen angegriffen / ein scharffes
Memorial übergeben / von Madrit / vor Er=
haltung
der hierauf begehrenden Antwort /
schwerlich abreisen werde. Die nach der Ost=
See neuer Dingen gewidmet Engelländische
Kriegs=Flotte unter dem Commando des
Ritter Jean Norris wird mit dem äussersten
Fleiß und Nachdruk ausgerüstet / und gehet
die Rede / daß noch ein Holländisch Geschwa=
der
bestehend in acht Kriegs=Schiffen / einem
Brander und einem Hospital=Schif darzu
stossen solle.

»